Während Bethesda seine großen Franchises wie Fallout 4, Dishonored 2 oder The Elder Scrolls V: Skyrim selbstsicher vor den riesigen Communities präsentiert und vermarktet, scheint sich nun ein kleineres Projekt des Konzerns als Sorgenkind herauszustellen: Battlecry wurde erstmals auf der diesjährigen E3 angekündigt und ließ seitdem kaum noch von sich hören. Auch die Beta, die damals in Aussicht gestellt wurde, fand nie statt. Eine mittlerweile offizielle Stellungnahme von Bethesda gewährt nun einen Blick auf die problematischen Arbeiten an dem Free to Play-Spiel:
Wir haben einige Bedenken bezüglich Battlecry und ob es wirklich alle Ziele erreichen kann, die wir für das Spiel gesteckt haben. Wir werten derzeit aus, welche Verbesserungen dringend notwendig sind, um die hohen Ansprüche an unsere eigene Arbeit erfüllen zu können. Das Entwicklerteam kümmert sich derzeit um diese Aufgabe parallel zu einigen anderen Projekten.
Ich selbst hatte noch keine Gelegenheit, Battlecry in irgendeiner Form anzuspielen, doch einige Kollegen berichteten mir fast einheitlich, dass die spielbaren Demos nicht sonderlich mitreißend waren, allerdings gleichermaßen in den hintersten Ecken des Spiels viel Potential zeigten.
Selbst wenn Bethesda den Nachzügler Battlecry noch einmal auf den richtigen Weg schieben kann, so spielt in der direkten Nachbarschaft die hochqualitative Konkurrenz bereits mit den Muskeln: Battleborn von Gearbox Software ähnelt spielmechanisch sehr dem Sorgenkind von Bethesda, spielt sich allerdings bereits sehr flüssig und unterhaltsam, wie wir auf der gamescom selbst herausfinden durften.
Denkt ihr, dass Bethesda noch einmal Geld und Zeit in Battlecry stecken sollte?