Das Horror-Franchise Freitag der 13. gehört nicht gerade zu den Lizenzen, die momentan hoch begehrt sind oder in ihrer Geschichte überhaupt sinnvoll genutzt wurden. Bis auf das Original aus dem Jahre 1980 und dem jüngeren Crossover Freddy Vs. Jason haben die Filme hierzulande kaum Eindruck hinterlassen. Das gilt noch mehr für die Videospiele, die auf dem Killer mit der Eishockey-Maske basieren.
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Doch was die Entwickler von Gun Media derzeit für Jason Voorhees und sein digitales Comeback planen, könnte genau das sein, was sowohl das Franchise als auch die hiesigen Horror-Fans brauchen. Friday the 13th: The Game ist asymmetrischer Multiplayer-Titel, in dem ein Spieler in die Rolle des Killers schlüpft und sieben weitere Spieler versuchen müssen, eine Nacht mit Jason Voorhees zu überleben. Der mechanische Ansatz erinnert da natürlich an die Monsterhatz Evolve, mit dem Unterschied dass in Friday the 13th: The Game nur ein Spieler wirklich damit beschäftigt ist, auf die Jagd zu gehen.
Gun Media, die schon im letzten Jahr den Prototypen Slasher Vol.1: Summer Camp vorgestellt hatten, konnten sich die Lizenz sichern und haben seitdem das Konzept auf den Slasher-Klassiker umgemünzt. Gestern startete die Kickstarter-Kampagne zu Friday the 13th: The Game, die dafür sorgen soll, dass man den neuen Ambitionen, die durch die offizielle Lizenz noch einmal angewachsen sind, auch wirklich gerecht wird. Das Ziel sind 700.000 US-Dollar und schon ein Tag nach dem Start der Kampagne sind fast 240.000 US-Dollar zusammengekommen.
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Durch die Lizenz sind aber nicht nur die geistigen Inhalte des Franchise zum Projekt dazugestoßen. Sean S. Cunningham, Regisseur des Originals, Tom Savini und sogar Kane Hodder, der in vier Filmen selbst in die Rolle von Jason Voorhees geschlüpft ist, sind an Friday the 13th: The Game beteiligt.
So ganz neu ist das Grundkonzept aber nicht, denn schon Anfang des Jahres berichteten wir von den Gerüchten, dass Jason Voorhees zurückkehren könnte. Damals verwiesen wir auf eine andere Kickstarter-Kampagne namens Last Year , die Ende 2014 erfolgreich verlief und ebenfalls den Ansatz verfolgte, einen Spieler als Killer auf fünf andere Spieler loszulassen, die wiederum alles tun müssen, um zu überleben. Ich habe mich an die beiden Verantwortlichen für die jeweiligen Kickstarter-Kampagne gewandt und gefragt, inwiefern die beiden Projekte zusammenhängen.
Ein Release für das Spiel ist für den nächsten Herbst geplant. Dann sollen wir uns auf dem PC, der PS4 und der Xbox One zu Tode erschrecken können.
Was haltet ihr von der originellen Idee?