Game of Thrones - Wissenschaftler berechnen, wer Staffel 6 nicht überlebt

20.04.2016 - 18:30 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
When you play the Game of Thrones, you win or you dieHBO
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Informatiker der TU München behaupten, mittels eines Algorithmus herausgefunden zu haben, wer die 6. Staffel von Game of Thrones überleben wird - und wer nicht.

Achtung, Spoiler zu Game of Thrones: Die 6. Staffelpremiere von Game of Thrones nähert sich mit großen Schritten. Nicht nur Fans spekulieren immer heißblütiger, welche Figuren die nächste Staffel nicht überleben werden, sondern auch die Damen und Herren aus der hehren Wissenschaft. Nachdem amerikanische Informatiker bereits fachsimpelten, dass Tyrion Lannister analytisch gesehen die wichtigste Figur des Fantasy-Universums von George R.R. Martin ist, schalteten sich jetzt auch ihre Kollegen von der Technischen Universität München  in die Debatte ein. Mithilfe eines Algorithmus sei es ihnen gelungen, die jeweiligen Überlebenschancen der Figuren zu berechnen. Für wen heißt es also diesmal Valar Morghulis?

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Laut der TU München ist der wahrscheinlichste Todeskandidat für die 6. Staffel von Game of Thrones Tommen Baratheon, der zu sage und schreibe 97 Prozent das Zeitliche segnen wird. Auf Platz 2 folgt wenig überraschend Stannis Baratheon, den viele Fans nach der Konfrontation mit Brienne von Tarth ja ohnehin bereits für tot halten. Doch Platz 3 ist der Hammer: Publikumsliebling Daenerys Targaryen gilt mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent als todgeweiht. Den miesen Schurken Ramsay Bolton erwischt es in Staffel 6 dagegen nur mit 64 Prozent Wahrscheinlichkeit, womit er noch vor seinem geflüchteten Gefangenen und Todfeind Theon Greyjoy liegt, der zu 74 Prozent dran glauben wird.

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Und was passiert mit Jon Snow? Jon ist nicht tot. Das heißt, nur zu 11 Prozent, was nach der Julius Cäsar-Einlage am Ende von Staffel 5 schon ziemlich beachtlich ist. Gründe, die die Informatiker anführen, sind unter anderem, dass er auf Sam und Gilly aufpassen muss, er noch ein Hühnchen mit den Wildlingen zu rupfen hat und obendrein laut Auswertung der Daten eine der populärsten wie interessantesten Figuren der Serie sei. Für den letzten Punkt hätten wir zumindest keinen Algorithmus gebraucht.

Die Hintergründe der Berechnungen

Im Rahmen einer unkonventionellen Abschlussarbeit haben Studierende eines Informatik-Kurses Anwendungen entwickelt, die das Internet nach Daten über Game of Thrones durchforsten und anschließend in Zahlen aufbereiten. Auf diese Weise lassen sich fundierte Voraussagen darüber treffen, welche Figuren aller Wahrscheinlichkeit nach als nächstes sterben dürften. Unter got.show  präsentieren die Studierenden die wichtigsten Daten, die von den verschiedenen Anwendungen in einem Prozess maschinellen Lernens generiert werden. Außerdem analysiert die Webseite, ob Twitter über die jeweiligen Figuren von Game of Thrones eher Positives oder Negatives zu sagen hat. Darüber hinaus entwickelten die Studierenden auch eine interaktive Karte , mit der sich Westeros und Essos erkunden lassen und die Reisen der wichtigsten Figuren nachvollzogen werden können. Im Abgleich mit den bisherigen Todesopfern der ersten fünf Staffeln postulieren die Studierenden übrigens eine Treffergenauigkeit von beachtlichen 74 Prozent.

Ein Lied von Eis und Daten

"Dieses Projekt hat uns eine Menge Spaß bereitet", erklärt Kursleiter Dr. Guy Yachdav. Laut Dr. Yachdav konzentriert sich die Forschungsgruppe normalerweise darauf, mittels Data Mining und Algorithmen des maschinellen Lernens komplexe biologische Fragen zu beantworten. Mithilfe solcher Werkzeuge, sagt der Professor für Bioinformatik, Burkhardt Rost, kann die moderne Biologie Daten für Diagnose, Behandlung und Prävention von Krankheiten gewinnen.

Was sagen die Showrunner zu Jon Snow?

Wie die Showrunner D.B. Weiss und David Benioff zu diesem Befund stehen, liegt uns momentan noch nicht vor, aber gegenüber Variety  äußerten sich die beiden kürzlich sehr scherzhaft, warum Jon Snow definitiv tot sein muss. In einem Video-Interview gehen sie auf die viel besprochene Veränderung von Jons Pupillen in der letzten Einstellung ein, die sie folgendermaßen erklären:

"Schau dir seine Augen an" sagt Benioff. "Wir haben eine Menge Zeit darauf verwendet …"

Weiss wirft ein: "… Und viel Geld reingesteckt."

"Dein Pupillenmuskel entspannt sich, wenn dein Körper aufgibt", fügt Weiss hinzu.

Darauf Benioff: "Wie dein Schließmuskel."

Weiss: "Deswegen heißt es auch Pupillenschließmuskel, um genau zu sein. Das haben wir in den Internetzen (sic!) nachgeschlagen und da hieß es, dass dein Pupillenschließmuskel sich entspannt und deine Augen dilatieren, und wenn du genau hinsiehst, erweitern sich Jons Pupillen - die im Licht dilatiert."

Ist klar, Jungs.

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Der epische Kampf und den Eisernen Thron geht am 24.04.2016 in die sechste Runde, zeitgleich zur HBO-Premiere auf Sky Go, Sky Online und Sky On Demand. Einen Tag später ist Staffel 6 von Game of Thrones dann auch auf Sky Atlantic synchronisiert verfügbar.

Schenkt ihr den Berechnungen der Wissenschaftler Glauben?

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