gamespilot testet Payday 2: Crimewave Edition

16.06.2015 - 16:30 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Payday 2: Crimewave
505 Games
Payday 2: Crimewave
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Zwei Jahre nach Release wagt Payday 2 einen Großangriff, der die Community auf die Server der neuen Konsolen locken soll. Das Lockmittel: Die Crimewave Edition enthält alle DLCs, die in den letzten Jahren erschienen sind.

Vor drei Jahren  erschien der kooperative Bankraub-Simulator von 505 Games, der Spieler in die Haut von Gangstern schlüpfen ließ, die mit viel Grips verschiedene Missionen erfüllen müssen. Die Szenarien sind dabei ebenso abwechslungsreich wie anspruchsvoll: Einmal überfallt ihr einen Zug und müsst eure Stellung so lange gegen die anhaltenden Polizeikräfte verteidigen, bis eure Bohrer zu den wertvollen Innereien der Wagons vorgedrungen sind.

An anderer Stelle marschieren wir möglichst unauffällig durch eine riesige Zentralbank und spähen Schwachpunkte des Sicherheitssystems aus, bevor wir unsere Masken aufsetzen und unseren im Teamspeak ausformulierten Plan in die Tat umsetzen.

Teamwork ist entscheidend!


Mit der Crimewave Edition kehrt Payday 2  nun zurück und will uns neben den bisher ohnehin etablierten Systemen der Communty dieses Mal auf die neuen Konsolen PS4 und Xbox One entführen. Unser Team hat sich mehrere Stunden das Headset umgeschnallt und den Controller angelegt: Hier ist unser Fazit zu Payday 2: Crimewave Edition.

Tim empfiehlt, mit Freunden auf Bankraub zu gehen

Die schönsten Momente, die Payday 2 inszeniert, erinnern mich in ihrer Intensität an das Meisterwek Heat von Michael Mann. In den weniger schönen Moment fühle ich mich wiederum wie ein Teil der Panzerknacker, denen wieder einmal ein Plan um die Ohren fliegt. Interessanterweise liegt das an denselben Gründen.


Der Multiplayer-Shooter wartet mit einer enormen Spieltiefe auf, deren Mechaniken im Hinter- wie Vordergrund ineinandergreifen oder sich gegenseitig bedingen. Leider gewährt mir Payday 2 auf Anhieb nicht immer die nötigen Einblicke, um seine Regeln nachvollziehen zu können. Stattdessen muss ich mich durch Menüs, Beschreibungstexte, vielleicht sogar verschiedene Missionstypen wühlen, bis ich wieder spannende Aufblicke finde. Zumindest wiegen sympathische Mitspieler diesen Frust teils auf. Daher sollte euch euer Freundes- beziehungsweise Bekanntenkreis in jedem Fall bei euren ersten Schritten in der Welt der Bankräuber und Kunstdiebe begleiten.

Dom sieht großes Potential

Die Einstiegshürde für Anfänger ist hoch, extrem hoch — vielleicht sogar zu hoch, um ohne einen erfahrenen Freund auf Bankraub zu gehen. Doch irgendwie fuchst man sich auch ohne bewaffneten Beistand in das Spiel und nach einigen Spielstunden, die hin und wieder frustig waren, eröffnet sich ein Koop-Shooter, der großes Potential in sich trägt.

Die Polizeikräfte machen euch vor allem durch Masse statt durch Klasse zu schaffen.


Es gibt eine große Anzahl verschiedener Waffen, einen relativ komplexen Talentbaum sowie verschiedene Klassen, in denen eure Bankräuber nach und nach aufsteigen können. Das sorgt für hohen Wiederspielwert und steigert euer Verlangen danach, in den wirklich interessant gestalteten Missionen nur umso besser auf eure wertvolle Beute aufzupassen.

Mario hat Spaß gehabt

An sich ist das Spielprinzip nicht schlecht und hat auch nicht ohne Grund seine Fangemeinde, die sich sicherlich sehr über die überarbeitete Grafik der Crimewave Edition freut. Nur ist es für Neueinsteiger, wie ich es einer bin, nicht sonderlich einfach, sich in das wirklich komplexe Spiel einzufriemeln. Man wird nackig ins bitterkalte Wasser geschmissen und hat man nicht das Glück, jemanden an seiner Seite zu haben, der sich mit Payday auskennt, dann ist man allein schon im umfangreichen Menü vor dem eigentlichen Spiel maßlos überfordert.

Mehr: Payday 2 beeindruckt mit diesem Live-Action-Trailer 

Die einzelnen Missionen sind relativ abwechslungsreich, aber zu Beginn ziemlich unübersichtlich und münden im Endeffekt immer in einem ähnlichen Spielverlauf: Dringe in Gebäude/Fahrzeug ein, breche es mittels Bohrer auf, um dort etwas zu entwenden und erschieße beim diebischen Streifzug alles, was sich bewegt und nicht zu den eigenen Teammitgliedern gehört.

Aber genau dieses relativ einfache Spielprinzip macht gemeinsam mit Freunden eine Menge Spaß, da es viel Raum für eine taktische Vorgehensweisen für die jeweiligen Raubzüge zulässt. Ist man jedoch nicht mit seinem Team per Headset verbunden oder hat einen oder mehrere Bots an seiner Seite, ist man ziemlich aufgeschmissen.

Uns wurden vom Publisher PS4-Keys zur Verfügung gestellt.

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