In diesem Jahr hat kaum ein Film die Gemüter so sehr erhitzt wie Batman v Superman: Dawn of Justice und die Beteiligten wurden nicht müde, die Stärken und Schwächen des Films vor der breiten Öffentlichkeit zu verteidigen. Auch Michael Shannon hat bereits vor geraumer Zeit für Zack Snyder Partei ergriffen, mit dem er am Vorgänger gearbeitet hatte, und sich daran erinnert, wie sehr er die Arbeit mit dem Regisseur bei Man of Steel geschätzt hatte. Doch wie seine Meinung zum Film selbst eigentlich ausfällt, hat er bislang aus gutem Grund nicht verraten (können). Denn im Interview mit Fandango machte Shannon ein überraschendes Geständnis:
Die Leute fragen mich die ganze Zeit danach. Okay, ich sage euch jetzt die ganze Wahrheit. Zack wird mich dafür töten, ganz bestimmt. Ich habe ihn einmal gesehen und bin eingeschlafen. Ich weiß, ich weiß ... es war ein internationaler Flug und ich war erschöpft... ich hätte ihn nicht im Flugzeug gucken sollen. Aber ich gehe fast nie ins Kino! Ich habe keine Zeit dafür, mir irgendwas anzugucken. Früher, als ich 20 Jahre alt war und nicht 10 Tage die Woche arbeitete, bin ich ständig ins Kino gegangen.
Immerhin aber hatte Snyder Michael Shannon mit seiner Blockbuster-Vision für seine Beteiligung beim Vorgänger gewonnen. Fürs Erste scheint Shannon mit dieser Art von Filmen erst einmal durch zu sein, zumindest, bis ihm ein interessantes Projekt angeboten wird.
Als ich Man of Steel machte, fand ich die Geschichte interessant; ich fand, dass sie relevant war. Es ging um eine Zivilisation, die den Planeten zerstört, auf dem sie lebt und sich nach einem anderen umguckt. Kommt euch das bekannt vor? Darum habe ich es getan. Ich tat es nicht, weil ich das Gefühl hatte, ein großes Comicbuch-Franchise machen zu müssen – ich fand ganz ehrlich, dass es eine wunderbare Geschichte war. ... Neulich rief mich jemand wegen irgendeinem Neuaufguss an – ich werde es nicht verraten – von einem Film, der schon 1000 Male gemacht wurde. Sie wollten mir viel dafür geben, aber ich hatte keine Lust. Es war auch ein großer Film. Aber ich muss davon überzeugt sein, dass es eine interessante Geschichte hat. Wenn ich das nicht glaube, kann ich es nicht machen.
Während Michael Shannon als Supermans Gegner General Zod in Man of Steel eine tragende Rolle hatte, war er in Batman v Superman: Dawn of Justice nur für einige wenige Szenen zu sehen. Als nächstes ist Shannon in dem Psycho-Thriller Nocturnal Animals mit von der Partie, der am 22.12.2016 in den deutschen Kinos anläuft.
Bei welchem Film seid ihr schon eingeschlafen?