Erst gestern berichteten wir euch von Feminist Frequency und den Plänen für das neue Jahr, mit denen die Medienkritikerin Anita Sarkeesian noch umfangreicher über Gender-Fragen in Videospielen referieren möchte. Doch obwohl die bisherige Video-Reihe Tropes vs. Women in Videogames ein breites Publikum erreicht und auch die Spendeneinnahmen der Non Profit-Organisation einen rasanten Sprung nach oben gemacht haben, bleibt Feminist Frequency im Dauerfeuer frauenfeindlicher Drohungen gefangen.
Auf der Tumblr-Seite von Feminist Frequency stellte Anita Sarkeesian, die nicht erst seit Beginn der GamerGate-Bewegung als Zielscheibe reaktionärer Beleidungen herhalten muss, eine Auflistung aller Drohungen zusammen, die über Twitter an sie gesendet wurden.
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Die Bandbreite reicht von sexistischen Äußerungen bis hin zur Androhung von Vergewaltigung und Mord. Der Ton dieser Angriffe ist scharf, zynisch und größtenteils durch blinde Wut motiviert. Innerhalb einer einzigen Woche sind weit mehr als 100 Tweets eingegangen, die strafrechtlich relevant sein dürften.
Selbst im Zuge einer angemessenen, reflektiven Berichterstattung über die GamerGate-Bewegung und die damit einhergehende Sensibilisierung für frauenfeindliche Tendenzen im Bereich der Videospiele wirkt eine derartige, konzentrierte Auflistung von bösartigen Angriffen noch verstörend. Zudem wird deutlich, dass, obwohl Doxing und Drohungen gegenüber weiblichen Vertretern der Industrie in den Medien weniger präsent sind, die grundlegende Problematik nicht an aktueller Brisanz verloren hat.
Seid ihr mit ähnlichen Äußerungen in Berührung gekommen?