Gigantische Action bei Netflix: Einer der besten Monsterfilme stellt Godzilla und Kong in den Schatten

01.03.2021 - 11:59 UhrVor 3 Jahren aktualisiert
Pacific Rim ist ein guter Ersatz für Godzilla vs. KongWarner Bros.
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Bei Netflix gibt es einen der besten Monsterfilme der letzten Jahre, der die jüngsten US-Blockbuster mit Godzilla und King Kong klar auf die Ränge verweist.

Alle Welt wartet auf den Showdown in Godzilla vs. Kong, bei Netflix gibt es dafür ein Blockbuster-Spektakel, von dem die US-Versionen der legendären Monster nur träumen können. Kein Film des sogenannten MonsterVerse ist so unterhaltsam, kurzweilig und spektakulär wie Pacific Rim.

Pacific Rim bei ProSieben: Worum geht's in dem Monster-Kracher?

Durch ein interdimensionales Portal gelangen gigantische Alien-Monster, genannt Kaiju, auf die Erde. Die Welt wird überrannt von diesen einschüchternden Titanen und entwickelt Gegenmaßnahmen: die sogenannten Jaeger, Riesen-Roboter, die von je zwei Menschen gesteuert werden.

Schau dir das Monster-Spektakel im Trailer für Pacific Rim an:

Pacific Rim - Trailer (Deutsch) HD
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Jahre später treffen wir den Jaeger-Piloten Raleigh Becket (Charlie Hunnam aus Sons of Anarchy) wieder, der einst durch einen Kaiju-Angriff seinen Bruder verlor. Nun muss er sich mit der neuen Pilotin Mako Mori (Rinko Kikuchi aus Babel) arrangieren. Während die Angriffe der Kaiju zunehmen, rüsten sich die verbliebenen Jaeger in der Metropole Hongkong für die verzweifelte, letzte Schlacht um die Zukunft der Menschheit.

Warum ist der Film besser als die MonsterVerse-Konkurrenz um Godzilla und Kong?

Mit Pacific Rim erschufen Regisseur Guillermo del Toro (The Shape of Water) und Drehbuchautor Travis Beacham eine Monster-Saga, die grundlegend von der japanischen Popkultur beeinflusst wurde.

Godzilla tritt in dem Blockbuster von 2013 nicht auf, doch sein atomarer Atem belebt die beeindruckenden Kaiju sozusagen. Die Inspiration durch und Bewunderung für monströse Zerstörungsorgien ist in jedem Frame von Pacific Rim spürbar.

Die MonsterVerse-Filme haben bislang viele Schwächen

Das unterscheidet den Film beispielsweise von dem amerikanischen Godzilla-Auftritt von 2014, der seine Monster-Action künstlich hinauszögert und uns Screentime mit langweiligen Menschen aufzwingt.

Gleichzeitig wirkt Pacific Rim aber auch nicht so leer wie der zweite MonsterVerse-Film Kong: Skull Island. Der bietet zwar reichlich haarige Shots im Apocalypse Now-Setting. Allerdings fehlt dessen Kong jede Persönlichkeit und - schlimmer noch - ein angemessener Antagonist.

Godzilla 2: King of the Monsters brachte zwar die richtigen Ansätze mit (u.a. durch Rodan, Ghidorah und Mothra). Dessen Actionszenen versinken indes in Schnee, Regen und Schneeregen. Oft bei Nacht.

Pacific Rim hingegen bietet eine Lehrstunde in Monster-Action:

  • Die Figuren um Charlie Hunnam, Rinko Kikuchi und Idris Elba (als Stacker Pentecoast(!)) folgen angemessen interessanten Arcs.
  • Einschlägige Charakterdarsteller (unter anderem Charlie Day und Ron Perlman) beleben die Welt drumherum.
  • In Pacific Rim werden Nacht und Regen durch die Neon-Farben der Metropole Hongkong sprichwörtlich erleuchtet.
  • Die Monster-Action wird klar und eindrücklich inszeniert, ohne dass die Kaiju ihre Aura verlieren.
  • Die vielen Einflüsse aus der japanischen Popkultur werden in einer eigenständigen neuen Filmwelt kanalisiert. Alle Gedanken an die Vorbilder Godzilla und Neon Genesis Evangelion verfliegen nach kurzer Zeit.

Kann Godzilla vs. Kong es besser machen?

Nun liegt es an Horror-Experte Adam Wingard, das MonsterVerse zu eigenen, neuen Höhen zu führen. Godzilla vs. Kong zeigte im Trailer bereits deutliche Einflüsse von Pacific Rim. Darüber hinaus fielen die bisherigen Spots zum Film durch übersichtliche Kämpfe auf. Schneegestöber erwartet uns diesmal hoffentlich nicht.

Der Trailer für die neue Netflix-Serie Pacific Rim: The Black entführt zurück in die Kaiju-Welt:

Pacific Rim The Black - S01 Trailer (Deutsch) HD
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Das Pacific Rim-Franchise lebt derweil vorerst in Serienform weiter, nachdem der letzte Kinofilm Pacific Rim: Uprising mangels Beteiligung von Guillermo del Toro massiv enttäuschte.

Am 4. März 2021 startet beim Streaming-Dienst Netflix die im Anime-Stil gehaltene Serie Pacific Rim: The Black über zwei Teenager, die in einem von Kaiju zerstörten Australien nach ihren Eltern suchen.

Dieser Artikel wurde ursprünglich zur TV-Ausstrahlung von Pacific Rim bei ProSieben veröffentlicht und nachfolgend als Streaming-Tipp aktualisiert für alle, die ihn im Fernsehen verpasst haben.

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