Bevor Godzilla vs. Kong in Kürze über die Leinwand stapfen darf, wird Netflix euren Monster-Hunger mit Sci-Fi-Action im Anime-Stil stillen: In Pacific Rim: The Black prügeln sich gigantische Roboter mit monströsen Kreaturen und zerlegen dabei lustvoll die Umgebung. Die japanische Serie erweckt dabei die lange Monster-Tradition der Kaiju zum Leben.
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Pacific Rim: The Black - Darum geht's in Netflix' Sci-Fi-Action
In der Welt von Pacific Rim sieht sich die Menschheit einer Monster-Invasion gegenüber: Aus interdimensionalen Toren in der Tiefe des Ozeans kommen gigantische Kreaturen auf die Erde, um uns den Garaus zu machen. Der einzige Schutz gegen die bestialischen Viecher sind die Jäger: gewaltige Kampfmaschinen, deren Piloten ihren Geist verschmelzen und dadurch die Kolosse so intuitiv wie den eigenen Körper führen können.
Die erfolgreiche Monster-Abwehr in den Kinofilmen Pacific Rim und Pacific Rim: Uprising scheint allerdings nicht gefruchtet zu haben. Pacific Rim: The Black spielt auf einem australischen Kontinent, der komplett von den Kreaturen, sogenannten Kaiju, überrannt wurde.
Im postapokalyptischen Schutt des Landes sind die Geschwister Taylor und Hayley auf der Suche nach ihren Eltern. Um sich bei der gefährlichen Suche die Kaiju vom Leib zu halten, reparieren sie einen angestaubten Jäger und machen sich auf den Weg.
Pacific Rim - The Black: So kehrt die Netflix-Serie zu den Monster-Vorbildern zurück
Dass es sich beim Neuzugang der Pacific-Rim-Welt um eine japanische Anime-Serie handelt, macht eine Menge Sinn. Selbst wenn die Ur-Monster wie Godzilla, Mothra oder King Ghidora längst ihren Weg in millionenschwere Hollywood-Blockbuster gefunden haben, kamen sie doch ursprünglich aus Japan.
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Das sind die japanischen Ursprünge der Mega-Monster
Inspiriert durch den großen Erfolg des 1933er Monster-Klassikers King Kong und die weiße Frau begann man in Japan schon früh im 20. Jahrhundert damit, eigene Kreaturen auf die Leinwand zu bannen.
Den Riesenviechern gab man den Namen Kaiju ("seltsame Bestien") und bereitete ihnen spätestens ab den 1950er Jahren mit einer Flut an Monster-Schockern eine angemessene Bühne. Die Godzilla-Schöpfer der Toho Studios brachten ganze 22 Filme mit der Riesenechse ins Kino, bis sich 1998 mit Roland Emmerichs Godzilla-Film zum ersten Mal ein westlicher Regisseur bei der Kaiju-Tradition bediente.
Ein japanisches Sci-Fi-Genre: Das sind die Vorbilder der Pacific Rim-Maschinen
Womöglich beeinflusst durch die gigantischen Leinwandmonster wurde in Japan etwa zur selben Zeit das Sci-Fi-Subgenre der Mechas aus der Taufe gehoben: Im Mittelpunkt standen gewaltige Kampfmaschinen, die in der kriegerischen Zukunft gewaltige Schlachten austragen.
Das Sci-Fi-Genre fand gerade im Anime/Manga-Bereich eine starke Ausdrucksform. Roboter-Schlachtereien wie Gundam haben seit über 40 Jahren Bestand und auch das Transformers-Franchise nahm in der Mecha-Tradition Japans seinen Anfang.
Pacific Rim: The Black schließt den Monster-Maschinen-Kreis
Pacific Rim: The Black führt also zwei Bereiche logisch zusammen: Einerseits das Pacific Rim-Franchise, das mit seinen riesigen Kriegsmaschinen und Monstern die Anlehnung an die Kaiju- und Mecha-Welten Japans überdeutlich macht.
Andererseits den Anime, eine typisch japanische Erzählform, in der gerade die tonnenschweren Mechas seit Jahrzehnten zuhause sind. Pacific Rim: The Black führt das von Guillermo Del Toro aus der Taufe gehobene Franchise zu seinen Vorbildern zurück.
Wann kommt Pacific Rim: The Black zu Netflix?
Vor ganzen sieben Jahren berichteten wir schon über die Anime-Pläne für Pacific Rim, nun ist es endlich so weit: Am 4. März 2021 erscheint die Sci-Fi-Serie bei Netflix.
Bis sich also Kong und Godzilla (hoffentlich) auf der Leinwand kloppen, könnt ihr euch mit ihren alten, neuen Vorbildern schonmal die Zeit vertreiben.
Wollt ihr euch Pacific Rim: The Black anschauen?