GTA-Hersteller zweifelt an Durchbruch von Virtual Reality

02.06.2016 - 19:00 Uhr
Laut Take-Two mit VR unwahrscheinlich: Social Gaming
Sony Interactive Entertainment
Laut Take-Two mit VR unwahrscheinlich: Social Gaming
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2016 ist es endlich so weit: VR ist da und die Spielerschaft gespannt. Doch einige zweifeln daran, dass sich die Technik durchsetzt – so wie Strauss Zelnick, seines Zeichens CEO von Take-Two.

Schon seit ein paar Jahren geistert das Thema Virtual Reality durch die Spielelandschaft, 2016 nimmt es endlich Gestalt an. Zahlreiche Geräte sind schon auf dem Markt, bald folgt Sony mit PlayStation VR und auch die Konkurrenz hat offenbar Interesse an der Technologie. Doch auf die Euphorie folgen auch viele Zweifler. Vor drei Tagen berichteten wir  euch etwa von einem Militärexperten, der für ein VR-Verbot eintrat und heute erfahren wir, dass Take-Two-CEO Strauss Zelnick am Erfolg von Virtual Reality stark zweifelt.

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Das könnte durchaus ein Problem für die Technik werden. Aktuell arbeiten viele Konsolenhersteller mit Hochdruck daran, ihr Portfolio an VR anzupassen. Wenn also ein großer Spielehersteller wie Take-Two Zweifel an der Nachhaltigkeit von Virtual Reality äußert, könnten dem neuen Trend auf lange Sicht die Argumente, sprich Spiele, fehlen. Gerade Take-Two ist mit großen und wichtigen Entwicklerstudios wie Rockstar (GTA 5 - Grand Theft Auto 5, Red Dead Redemption), Irrational Games (Bioshock) und Firaxis (Sid Meier's Civilization V, XCOM) ein relevanter Teil der Branche.

Der Hauptgrund für Zelnicks Zweifel liegt schlicht daran, dass er es für unrealistisch hält, dass Leute überhaupt genug Platz in ihren Häusern oder Wohnungen haben, um VR effektiv nutzen zu können. Außerdem seien die Geräte, die schnell mal mehr als 500 Euro kosten, viel zu teuer für den Massenmarkt.

Wir [Zelnick spricht hier vom durchschnittlichen US-Bürger] haben so etwa 300 Dollar, die wir für Entertainment-Geräte ausgeben, und dann kein zugehöriges Zimmer dafür. Wir haben ein Zimmer für Fernseher, ein Sofa und Controller. Wir haben keinen großen, leeren Bereich, in dem wir stehen können, mit zwei Controllern in den Händen und einem Ding auf dem Kopf -- ohne Gefahr zu laufen, gegen den Kaffeetisch zu stoßen. So etwas hat niemand.

Zwar versicherte er auch, dass er es nicht für ausgeschlossen hält, dass es funktionieren könnte, allerdings müsse man abwarten, ob diese Hindernisse zu bewältigen seien.

Vor zwei Jahren übte Zelnick schon einmal Kritik , als er behauptete, VR sei "anti-social" und nur für Core-Gamer interessant. Gelegenheitsspieler oder Kinder, die gerne mit ihren Freunden an einer Konsole spielen, würden von VR nicht profitieren. (via Gamespot )

Haltet ihr diese Bedenken für gerechtfertigt?

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