"Schreibt mich raus oder besetzt meine Rolle neu": Drax-Darsteller Dave Bautista hat gedroht, aus seinem Vertrag mit Disney/Marvel auszusteigen, sollte die Firma das von James Gunn geschriebe Skript zu Guardians of the Galaxy 3 nicht verwenden. Gunn hatte das Drehbuch bereits vor seinem Rausschmiss fertiggestellt, ehe er wegen bis zu zehn Jahre zurückliegenden Pädophilen-Witzen auf Twitter hochkant aus dem House of Mouse hinausgeworfen wurde.
Dave Bautista macht sich für James Gunn stark
Dave Bautista, der als Wrestler im Ring eher dafür bekannt war, anderen Leuten das Rückgrat zu verbiegen, hat nun im Interview mit Short List eindrucksvoll sein eigenes bewiesen und dem Disney-Imperium mutig den Kampf angesagt. Sollte Gunns Skript statt auf der Leinwand in der Tonne landen, würde er selbst einen Anstandsbesuch im dritten Guardians of the Galaxy-Film kategorisch ausschließen und Marvel bitten, seinen Vertrag aufzulösen. "Täte ich das nicht, würde ich James Unrecht tun", so der Schauspieler.
Bautista gilt neben Michael Rooker (Yondu) unter den Guardians of the Galaxy als der heißblütigste Verteidiger Gunns. Erst kürzlich äußerte er auf Twitter sein Unbehagen darüber, noch bei Marvel unter Vertrag zu stehen, obwohl er nach dem Rauswurf seines Freundes eigentlich keine rechte Lust mehr dazu habe, in weiteren Filmen des Studios aufzutreten.
Die Unterstützung für James Gunn reißt nicht ab
Was Bautista an der ganzen Affäre am meisten kritisiert, ist die Tatsache, dass der Disney-Konzern sich bei seiner Entscheidung von rechtsradikalen Internet-Trollen hat beeinflussen lassen. Diese hatten die geschmacklosen Tweets ans Licht der Öffentlichkeit getragen und den Filmemacher sogar selbst in haltlosen Anschuldigungen der Pädophilie bezichtigt, was letztendlich für einen Shitstorm sorgte und zu seiner Entlassung führte. Auch wenn Bautista die Tweets selbst nicht verteidigen möchte, stehe er dennoch auf der Seite des Filmemachers, den er als einen der "nettesten und anständigsten Menschen" bezeichnet, die er je getroffen habe.
Es ist [...] ziemlich widerlich, für jemanden zu arbeiten, der eine Schmutzkampagne faschistischer Cyber-Nazis unterstützt.
Neben Bautista und Rooker sprachen sich bisher auch Gunns ehemaliger Chef Lloyd Kaufman, Patton Oswalt, Sarah Silverman, Kurt Russell und der gesamte restliche Guardians-Cast für James Gunn aus. Die jüngste Stimme in diesem Kreis gehört David Hasselhoff:
Auf Twitter schickt der Brecher von Mauern Gunn kämpferische Geburtstagsgrüße, die er mit dem Namen Zardu unterzeichnete - ein Pseudonym aus seinem Musikvideo Guardians' Inferno, das unter Gunns Regie für den Guardians of the Galaxy Vol. 2-Soundtrack entstand. Hasselhoffs Kernaussage: "Ich stehe hinter dir".
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