Herr der Ringe sieht gegen dieses 11-Stunden-Epos klein aus: Größenwahnsinniger Traum von Kevin Costner könnte Yellowstone-Ende einläuten

08.02.2023 - 09:30 UhrVor 1 Jahr aktualisiert
Warner Bros.Der Herr der Ringe
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Kevin Costner verwirklicht ich mit dem vierteiligen Western-Epos Horizon einen Traum. Aber das dürfte ihm die Serie kosten, die diesen Film erst ermöglichte.

Man bekommt es hierzulande kaum mit, aber Kevin Costner führt eine der erfolgreichsten US-Serien der letzten 10 Jahre an. Die Western-Intrigen-Weberei Yellowstone von Taylor Sheridan (Sicario) bricht selbst in ihrer 5. Staffel noch Einschaltquoten-Rekorde und hat mehrere Ableger hervorgebracht, darunter 1923 mit Helen Mirren und Harrison Ford.

Für Costner bedeutete Yellowstone nach seinem ersten Miniserien-Erfolg Hatfields & McCoys eine Karriere-Erneuerung, die ihm auch die Verwirklichung eines Traums ermöglichte. Das 11-stündige Western-Epos Horizon wäre für den Regisseur des legendären Flops Waterworld vor ein paar Jahren nämlich noch undenkbar gewesen. Jetzt steckt er mitten in den Dreharbeiten. Doch dieses Epos könnte ihn den Serien-Hit Yellowstone kosten, wie neue Berichte andeuten.

Das Ende von Yellowstone ist angeblich schon in Arbeit

Kevin Costner in Yellowstone

Kevin Costner spielt in Yellowstone das Oberhaupt der Familie Dutton, die über eine riesige Ranch verfügt und darüber in Konflikt mit umliegenden Gemeinden gerät. Angeblich planen Serien-Schöpfer Taylor Sheridan und Paramount schon das Ende (und die Zukunft) der Serie. Das berichtet die Branchen-Seite Deadline . Folgendes geht aus der Meldung hervor:

  • Der Dreh von Horizon soll Costners Engagement bei Yellowstone im Wege stehen.
  • Für die erste Hälfte der 5. Staffel habe er seine Anzahl an Drehtagen bereits von 65 auf 50 reduziert.
  • Für die zweite Hälfte von Season 5 will der Star angeblich nur eine Woche zur Verfügung stehen.
  • Das führe zu Frust bei Tayor Sheridan und zu Unstimmigkeiten beim Rest des Casts.

Weder Sheridan noch Paramount seien mit Costners Vorschlag für weniger Drehtage einverstanden. Stattdessen wollen sie Yellowstone als Serie beenden. Sie haben aber schon einen Plan für die Weiterführung der Dutton-Geschichte.

Matthew McConaughey soll Kevin Costner ersetzen

So soll sich Oscar-Preisträger Matthew McConaughey (True Detective) in Verhandlungen über eine Spin-off-Serie befinden. Dies berichten Deadline und der Hollywood Reporter  übereinstimmend. Demnach würde McConaughey die Geschichte des Dutton-Klans in einer neuen Serie weiterführen, die vermutlich ebenfalls in der Gegenwart spielt. Ob Stars wie Wes Bentley oder Kelly Reilly dafür zurückkehren, ist derzeit nicht bekannt.

Matthew McConaughey

Bei den bisher veröffentlichten Spin-offs von Yellowstone handelt es sich um Prequels, was sich schon an den Jahreszahlen im Titel ablesen lässt: 1883 und 1923. Geplant sind außerdem die Ableger 1883: The Bass Reeves Story und Yellowstone: 6666. Das neue Projekt wäre also die bis dato fünfte Serie aus dem Yellowstone-Universum.

Der Hollywood Reporter merkt allerdings an, dass die (sorgfältig gestreute) Meldung des Endes von Yellowstone ein Druckmittel Paramounts in den Verhandlungen über die Zukunft der Serie darstellen könnte.

Was Costner mit dem Western-Epos Horizon plant

Dass Kevin Costner durch Horizon derart eingebunden ist, überrascht allerdings wenig. Der Regisseur und Hauptdarsteller will das Projekt als vier Filme umfassendes Epos mit rund 170 Sprechrollen umsetzen.

Der insgesamt 11 Stunden lange Western soll sich um Geschehnisse im amerikanischen Westen des 19. Jahrhunderts drehen. Rund 15 Jahre Geschichte, die vor, während und nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg spielen, wird der Horizon-Vierteiler erzählen. Der erste Teil wurde bereits gedreht. Zur Besetzung gehören Jamie Campbell Bower (Stranger Things), Sam Worthington (Avatar) und Sienna Miller (American Sniper).

Horizon stellt Costners erste Filmregie seit dem Western Open Range - Weites Land (2003) dar und führt ihn thematisch zurück zu seinem großen Erfolg Der mit dem Wolf tanzt (1990).

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