Von Teil zu Teil hat sich die Resident Evil-Filmreihe mit Milla Jovovich als Action-Ikone Alice immer stärker zu einem Kino entwickelt, das spielgewordener Filmästhetik gleicht und die Vorlagen inhaltlich nur noch streift.
Mit dem letzten Teil Resident Evil 6: The Final Chapter hat Regisseur Paul W.S. Anderson aber nochmal einen besonderen Exzess inszeniert, der als ultrahektisches Schnitt-Inferno vor den Kopf stößt.
The Final Chapter treibt die Resident Evil-Action extrem auf die Spitze
Spätestens mit dem vierten Teil Resident Evil: Afterlife hat sich Paul W.S. Anderson ein völlig eigenes cinematisches Universum geschaffen, für das er Videospiel-Versatzstücke, kühnen Design-Wahn, dynamische Action-Setpieces und hölzerne C-Movie-Anleihen zu einem fast schon avantgardistischen Gesamtwerk kombiniert hat.
Schaut hier noch einen deutschen Trailer zu Resident Evil 6: The Final Chapter:
Durch die Montage, bei der jeder Schnitt in der Regel innerhalb einer Sekunde erfolgt und alle Bilder in unkontrollierter, rasender Frequenz an einem vorbeirauschen, ist Resident Evil 6: The Final Chapter nochmal exzessiver und radikaler als die vorherigen Teile.
Verständlicherweise hat das Resident Evil-Finale das Publikum aber nochmal stärker gespalten. Für viele ist die Action im sechsten Teil nur noch ein dilettantisches, schlampiges Schnitt-Massaker. Doch wenn Paul W.S. Anderson mit seinen Beiträgen zum Resident Evil-Filmfranchise eins bewiesen hat, dann wie dünn die Linie zwischen Genie und Wahnsinn wieder mal verläuft.
Resident Evil 6: The Final Chapter läuft heute um 23:30 Uhr auf ProSieben.
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