Heute im TV: Fantasy-Flop mit Brendan Fraser, der eine geplante Trilogie zerstört hat

10.04.2023 - 08:30 UhrVor 1 Jahr aktualisiert
Tintenherz mit Brendan Fraser läuft im FernsehenWarner
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Die Mumie-Star und Oscar-Preisträger Brendan Fraser hatte beinahe noch eine zweite große Fantasy-Reihe. Doch unser heutiger TV-Tipp floppte an den Kassen.

Im März wurde Brendan Fraser mit dem Oscar als Bester Hauptdarsteller für seine Darbietung im Drama The Whale (Kinostart 27. April) ausgezeichnet. Es war die Krönung des Comebacks des Schauspielers, der sich in den letzten Jahren mit Charakterrollen zurück ins Scheinwerferlicht kämpfte. Vor 15 Jahren war Fraser der Mann für die familienfreundlichen Blockbuster. Die Mumie war sein großer Erfolg und Tintenherz sollte 2008 seine nächste Fantasy-Reihe anstoßen. Heute kommt der Film im Fernsehen.

  • Tintenherz läuft am heutigen Ostermontag, den 10. April, ab 22:25 Uhr bei Kabel eins.
  • Wer den Film verpasst hat, kann ihn unter anderem bei Amazon * nachholen.

Tintenherz basiert auf dem Bestseller von Cornelia Funke

2003 erschien der erste Roman von Cornelia Funkes Tintenwelt-Trilogie, der auch unter englischsprachigen Lesenden Wellen schlug. Für den Film übernehmen Brendan Fraser und Eliza Bennett die Hauptrollen: Sie spielen die Leseratten Mortimer "Mo" Folchart und dessen zwölfjährige Tochter Meggie. Das Vater-Tochter-Gespann kann die Figuren aus ihren geliebten Büchern zum Leben erwecken, wenn sie laut daraus vorlesen. Doch diese außergewöhnliche Gabe ist nicht ungefährlich: Immer wenn eine Romanfigur den Seiten entsteigt, muss ein realer Mensch in ihnen verschwinden.

Tintenherz

Als die beiden wieder einmal ein Antiquariat aufsuchen, vernimmt Mo Stimmen, wie er sie seit Jahren nicht mehr gehört hat. Und als er das Buch aufspürt, aus dem sie stammen, läuft es ihm kalt den Rücken hinunter: Genau dieses Buch namens Tintenherz mit seinen Illustrationen von mittelalterlichen Burgen und seltsamen Wesen sucht Mo, seit Meggie drei Jahre alt war. Damals nämlich ist ihre Mutter Resa in dieser mystischen Welt verschwunden.

Mithilfe des Buches will Mo Resa nun finden und befreien, doch sein Plan wird vom bösen Tintenherz-Schurken Capricorn (Andy Serkis) vereitelt, der Meggie entführt und von Mo verlangt, weitere böse Figuren aus dem Buch zum Leben zu erwecken. Um seine Tochter zu retten und die Buchfiguren in die ihnen angestammte Welt zu verbannen, bittet Mo eine bunt zusammengewürfelte Gruppe aus der realen Welt und aus dem Zauberreich um Hilfe: Gemeinsam machen sie sich auf, um unerschrocken und unter großen Gefahren Ordnung zu schaffen.

Der Fantasy-Film war trotz Star-Besetzung ein großer Misserfolg

Die Besetzung des Fantasy-Films liest sich heute wie damals beeindruckend. Neben Brendan Fraser wartet Tintenherz mit dem späteren Marvel-Darsteller Paul Bettany auf, mit Oscarpreisträgerin Helen Mirren, Harry Potter-Lehrer Jim Broadbent, und Gollum höchstpersönlich, Andy Serkis.

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Das genügte aber nicht. Bei der Kritik fiel die von Klischees und Leblosigkeit geplagte Tintenherz-Adaption durch und an den Kassen ebenso. Zwar war der Film mit einem Budget von rund 60 Millionen Dollar günstiger als andere Fantasy-Flops dieser Zeit (Der Goldene Kompass verschlang beispielsweise 180 Millionen Dollar). Tintenherz nahm aber auch nur schmächtige 62 Millionen Dollar weltweit ein, davon nur 17 Millionen in den USA. Um in die Nähe der schwarzen Zahlen zu kommen, hätte es eher das Doppelte des Budgets sein müssen.

So endete die Tintenherz-Trilogie im Kino, bevor sie richtig begann.

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