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Heute im TV: Fast 3-stündiges Meisterwerk, für das Leonardo DiCaprio zum ersten Mal in seiner Karriere Schauspielunterricht brauchte

03.07.2023 - 09:27 UhrVor 10 Monaten aktualisiert
AviatorWarner Bros.
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Heute kommt einer der besten Filme von Leonardo DiCaprio und Martin Scorsese im Fernsehen und das sogar werbefrei. Lest hier, warum er für DiCaprio ein großer Wendepunkt war.

Im Oktober kehren Leonardo DiCaprio und Regisseur Martin Scorsese (GoodFellas) mit Killers of the Flower Moon auf die große Leinwand zurück. Vorher könnt ihr das Dream-Team bei der Verfilmung einer anderen wahren Geschichte bewundern. Denn heute Abend zeigt Arte die 11-fach für den Oscar nominierte Filmbiografie Aviator über einen einzigartigen (und einzigartig neurotischen) Filmemacher, Flieger und Geschäftsmann.

Diese wahre Geschichte wird in Aviator erzählt

Im Mittelpunkt von Aviator (2004) steht das exzentrische Multitalent Howard Hughes (Leonardi DiCaprio), einer der erfolgreichsten Geschäftsleute seiner Zeit, der sich zugleich als Flugpionier und Filmproduzent einen Namen machte. Der zeitweise reichste Mann der Welt führt in den 1920er und 30er Jahren nach außen hin ein Leben als Playboy und Abenteurer. Er hat Affären mit Hollywood-Stars wie Katherine Hepburn (Cate Blanchett) und Ava Gardner (Kate Beckinsale) und legt sich munter mit den Größen der Filmbranche an, um seine Träume zu realisieren. Gleichzeitig ringt der ehrgeizige junge Mann mit einer Zwangsstörung, die ihn zunehmend in Paranoia und Vereinsamung treibt.

Aviator

Damit entwickelt die 170 Minuten lange Verfilmung eines Tatsachenbuchs von Charles Higham das widersprüchliche und komplexe Schicksal eines klassischen, selbstzerstörerischen Scorsese-Helden. Er ist sozusagen ein Verwandter von Jake LaMotta aus dem Boxdrama Wie ein wilder Stier oder Jordan Belfort aus dem späteren Scorsese-DiCaprio-Film The Wolf of Wall Street.

Leonardo DiCaprios bis dato größte Herausforderung

Aviator war enorm aufwendig und verschlang ein für ein Biopic großes Budget von über 100 Millionen Dollar. Scorsese ließ beispielsweise mehrere reale Flugzeuge nachbauen, da er negative Reaktionen, wie sie die computergenerierten Flieger in Michael Bays Kriegsfilm Pearl Harbor erhielten, vermeiden wollte (via NBC ).

Der Aufwand spiegelte sich auch in DiCaprios Vorbereitung. Der Hollywood-Star sah sich bei der Figur Howard Hughes mit einer bis dato ungekannten Herausforderung konfrontiert. Deshalb nahm er nach fast zwei Jahrzehnten in der Branche erstmals Schauspiel-Unterricht. Gemeinsam mit dem legendären Method Acting-Lehrer Larry Moss studierte er Tonaufnahmen von Howard Hughes, um die richtige "stimmliche Melodie" für seine Darbietung zu finden, wie Moss dem Hollywood Reporter  verriet. Darüber hinaus investierte DiCaprio hunderte Stunden in die Darstellung von Hughes Zwangsstörung und sprach dafür mit Menschen, die mit derselben Krankheit leben.

  • Aviator läuft heute, 20.15 Uhr bei Arte. Im Anschluss zeigt der Sender den Dokumentarfilm Leonardo DiCaprio: Most Wanted aus dem Jahr 2020.

Für seine Leistung wurde Leonardo DiCaprio 2005 erstmals für den Oscar als Bester Hauptdarsteller nominiert. 11 Jahre später wurde ihm der Preis schließlich überreicht – für seine Darbietung in The Revenant, die er ebenfalls mit Larry Moss vorbereitet hatte.

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