Irgendwann in Mexico tritt Antonio Banderas Ärsche

30.03.2012 - 15:00 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
Heute im TV: Irgendwann in Mexico
Columbia Pictures
Heute im TV: Irgendwann in Mexico
16
4
Mit Irgendwann in Mexico findet die Mariachi-Trilogie von Robert Rodriguez ihr Ende. Antonio Banderas und Johnny Depp kämpfen auf epischste Art gegen Willem Dafoe. Heute fliegen euch im TV die Kugeln um die Ohren.

Bist du ein Mexikaner? Oder ein Mexikanner nicht?

Diese Worte aus dem Munde von Johnny Depp sind mir nach dem Schauen von Irgendwann in Mexico am ehesten im Kopf geblieben. Das im Englischen noch besser passende Zitat (Mexican/Mexican’t) drückt genau das aus, was Irgendwann in Mexico mit seinen opulenten Action-Sequenzen inszeniert: Verdammt harte Mexikaner (und amerikanische Geheimdienstler), die sich nehmen, was sie wollen, sollten sie nicht von noch härteren Mexikanern tödlichst davon abgehalten werden.

In Irgendwann in Mexico geht es um El Mariachi (Antonio Banderas), den namenlosen Gitarristen, der gleichzeitig auch ein talentierter Killer ist. Er wird dieses Mal vom CIA angeheuert, um General Marquez (Willem Dafoe) zu töten. Der plant einen Putsch, bei dem er am Tag der Toten den Platz des mexikanischen Präsidenten einnehmen will. Für den Mariachi passt das, denn Marquez tötete einst seine (in Desperado kennengelernte) Frau Carolina (Salma Hayek). Der ihn anheuernde CIA-Mann ist Sheldon Sands (Johnny Depp), der vom Mariachi fordert, Marquez seinen Plan durchführen zu lassen und ihn erst dann zu töten. So entfaltet sich ein Netz der Intrigen, das voller Action und interessanter Figuren steckt, bei denen wir nie so genau wissen können, ob sie den Film überleben.

Quentin Tarantino sagte einst zu Robert Rodriguez, dass seine westernartigen Mariachi-Filme das mexikanische Äquivalent der Filme von Sergio Leone seien. Tatsächlich entstand der Name Irgendwann in Mexico (Once Upon a Time in Mexico) in Anlehnung an Leones Es war einmal in Amerika (Once Upon a Time in America). Genau wie Sergio Leone hatte Rodriguez mit den Vorgängern El Mariachi und Desperado erst zwei Low-Budget-Western gedreht, um dann zu größeren Nummern aufzusteigen.

Der Abschluss der Mariachi-Trilogie wartet noch einmal mit geballter mexikanischer Pathos-Power auf. Es geht um epische Feuergefechte, Intrigen, leidenschaftlich gehauchte One-Liner, dazu passende Posen, gebrochene Herzen, Tequila, mexikanische Cuisine und das hässliche Gesicht von Danny Trejo. Wir bekommen alles, was wir wollen: Einen wahrhaft diabolischen Willem Dafoe, einen mit sexy Akzent gesegneten Antonio Banderas, einen Schusswechsel in einer Kirche, Enrique Iglesias mit einer Knarre und eine der coolsten Rollen für Johnny Depp. Das sind zwei lange Auflistungen, denn Irgendwann in Mexico ist wirklich eine Schatzkiste der kleinen Kostbarkeiten, in der das übergeordnete Ganze nicht so wichtig ist. Definitiv des Einschaltens würdig.

Was: Irgendwann in Mexico
Wann: 22.15 Uhr
Wo: Pro7

Was läuft bei euch heute im TV?

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News