Horizon: Zero Dawn – Heldin war von Anfang an geplant

10.08.2015 - 17:05 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Aloy in Horizon: Zero Dawn
Sony
Aloy in Horizon: Zero Dawn
0
0
Bei Guerrilla Games darf jeder Ideen für Spiele pitchen. Aus einem dieser Pitches entsteht nun das Action-Adventure Horizon: Zero Dawn, dessen Hauptfigur schon vor dem eigentlichen Spiel feststand.

"Woher stammt die Idee für das Spiel?" ist mit Sicherheit in verschiedenen Variationen eine der am meisten gestellten Fragen in Interviews mit Entwicklern. Keine Ausnahme bildet da Horizon: Zero Dawn, das letzte Woche auf der gamescom  erstmals in Deutschland gezeigt wurde. Neben einer kurzen Gameplay-Präsentation konnte ich auch einer Fragerunde beiwohnen, unter anderem diese Frage gestellt wurde. Obwohl sie mittlerweile mehr als typisch ist, war die Antwort darauf alles andere als gewöhnlich.

In einer ausführlichen Erklärung beschrieb Senior Producer Mark Norris, dass der Entscheidungsprozess bei Guerrilla Games anders ausfallen würde als bei den meisten anderen Entwicklern. Das in Amsterdam sesshafte Studio sei von seinem "extrem demokratischen" Herkunftsland geprägt, daher sei auch die Entscheidung, welches Spiel als nächstes entwickelt werden solle, absolut demokratisch verlaufen.

Mehr: Spielt Horizon: Zero Dawn wirklich auf der Erde? 

Jeder, der im Studio arbeitet – egal ob QA-Tester oder CEO – habe die Möglichkeit, eine Spielidee zu pitchen, über die dann abgestimmt werden würde. Insgesammt seien über 45 Vorschläge eingegangen, wie das nächste Spiel von Guerrilla Games aussehen könnte, bevor man sich 2011 für das Konzept entschied, aus dem Horizon: Zero Dawn entstand.

Die Ideen seien alle völlig unterschiedlich gewesen bis auf drei Kernmerkmale, die von Anfang an für alle festgestanden hätten:

  • Die Hauptfigur sollte weiblich sein.
  • Nach 11 Jahren Killzone wollten sie eine naturbelassene, hoffnungsvollere und nicht so düstere Welt schaffen, auch wenn es sich um ein postapokalyptisches Spiel handelt. Allem voran wünschte sich das Studio ein schönes Spiel, das an BBC-Dokumentationen erinnern sollte.
  • Es sollte Maschinenwesen geben


Auf meine Frage, warum gerade eine vergleichsweise junge Frau wie Aloy (laut Norris ist sie 19-21 Jahre alt) auf die Jagd nach Maschinen geht, erklärte er ausweichend, dass das eine wichtige Rolle in der Geschichte spielen würde, die er nicht vorwegnehmen wolle. Er verriet lediglich, dass sie aus bestimmten Gründen agiler und intelligenter als andere Menschen sei, weshalb ihr eine besondere Rolle in der zerstörten Welt von Horizon: Zero Dawn zuteil wird.

Für die Story des Open World-Action-Adventures zeichnet sich übrigens John Gonzalez verantwortlich, der bereits die Feder für Fallout: New Vegas und Mittelerde: Mordors Schatten schwang. Horizon: Zero Dawn soll 2016 für PS4 erscheinen.

Wie findet ihr diese demokratische Herangehensweise an Spieleentwicklung? Glaubt ihr, dass sie funktionieren könnte oder verderben zu viele Köche den Brei?

Das könnte dich auch interessieren

Kommentare

Aktuelle News