Horror-Game Nevermind weiß, wann ihr Angst habt

17.10.2014 - 12:30 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Ein Work-in-Progress Screenshot aus Nevermind
Flying Mollusk
Ein Work-in-Progress Screenshot aus Nevermind
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Das kommende Horrorspiel Nevermind misst mittels zusätzlicher Hardware, wann der Spieler Angst hat, um das Spielerlebnis entsprechend auszurichten. Unter anderem wollen die Entwickler das Spiel für therapeutische Zwecke zur Verfügung stellen.

Wem Resident Evil, The Evil Within, Alien: Isolation und Co. nicht gruselig genug sind, für den könnte ein neues, experimentelles Horror-Game genau das Richtige sein: Nevermind nutzt zusätzliches Equipment wie eine Kamera und einen Pulsmesser, um zu erkennen, wann der Spieler Angst hat – und entsprechend zu reagieren. Je mehr der Spieler in Panik gerät, desto furchteinflößender wird das Spiel.

In Nevermind geht es um einen Psychiater, der mittels futuristischer Technologie in die Gedankenwelt seiner Patienten transportiert wird, um sie dort von ihren Traumata und psychischen Krankheiten zu befreien. Der Fokus des Gameplays liegt dabei auf dem Lösen von Rätseln, die die psychischen Probleme eurer Patientin symbolisieren.

Derzeit ist nur sicher, dass Nevermind für den PC erscheinen und nur mit bestimmter zusätzlicher Hardware funktionieren wird. Eine Kickstarter-Kampagne  soll dabei helfen, das Spiel auch für andere Plattformen, zunächst Mac und Xbox One, verfügbar zu machen und weitere Hardware wie die Apple Watch oder die Oculus Rift zu unterstützen. Das Studio Flying Mollusk betont allerdings, dass Nevermind auch ohne die Verwendung von Kamera und Herzmonitor ein unvergessliches Spielerlebnis sei. Wenn die entsprechende Hardware fehlt, soll es die Angst des Spielers basierend auf Indikatoren wie der Bewegung von Kamera und Spielfigur "messen".

Flying Mollusk verfolgt mit Nevermind allerdings noch ambitionierteres Ziele als "nur" ein interessantes Videospiel-Experiment zu realisieren: Das Spiel soll Spielern helfen, mit tatsächlichen psychischen Problem wie Stress oder Angststörungen umzugehen. Dafür arbeite das Studio mit Wissenschaftlern zusammen, die das Potential des Spiels als therapeutisches Werkzeug ermitteln sollen. Ziel ist, letztlich eine Version zu entwickeln, die speziell auf die therapeutische Anwendung ausgerichtet ist.

Wer Nevermind selbst ausprobieren möchte und 20$ oder mehr übrig hat, kann diesen Betrag bei Kickstarter  spenden, um im Januar Zugang zu einer frühen Version des Spiels zu erhalten. Die fertige und für jeden zugängliche Version des Spiels soll dann im Oktober nächsten Jahres erscheinen.

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