In dieser VR-Demo konnten Spieler Selbstmord begehen

04.05.2015 - 13:23 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Die London Heist-Demo
Sony
Die London Heist-Demo
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Da der simulierte Selbstmord einer VR-Demo von Sony zu real wirkte, mussten die Entwickler diese Spielmechanik wieder entfernen.

Wenn wir von den Möglichkeiten der virtuellen Realität träumen, dann malen wir uns oftmals nur die totale Immersion aus und hoffen darauf, dass Videospiele uns noch mehr in ihren Bann ziehen können. Doch diese Selbsthingabe ist nicht immer nur Friede, Freude, Eierkuchen, denn so manche Spielmechanik könnte uns ziemlich aus der Bahn werfen und härter treffen als uns lieb ist.

Mehr: Crysis-Entwickler schickt euch in die virtuelle Steinzeit 

Dass auch Sex und Gewalt auf uns warten werden, wenn der VR-Trend um Oculus Rift und Co. endlich den Massenmarkt heimsucht, dürfte klar sein. Aber wie steht es beispielsweise mit Selbstmord? Wie könnte eine realistische Darstellung des Suizids auf die Psyche der Spieler einwirken? Bei Sony wurden nun schon erste Konsequenzen aus dieser heiklen Problematik gezogen.

In einer VR-Demo für Sony Project Morpheus, The London Heist, war es den Spieler nämlich tatsächlich möglich, die Spielwaffe an die eigene Schläfe zu setzen und abzudrücken. Doch der Effekt schien dann doch zuviel Stress auszulösen, weshalb Sony-Chef Shuhei Yoshida in einem Interview mit Official PlayStation Magazine (via GamesRadar ) erklärte, dass der virtuelle Selbstmord entfernt wurde.

Es kann sehr furchteinflößend sein. Ursprünglich hatte das Sony London-Team, die an der London Heist-Demo arbeiteten, die Möglichkeit eingebaut, Selbstmord zu begehen. Der Spieler konnte die Waffe auf sich selbst richten. Und es fühlte sich falsch an, es hat zuviel Stress verursacht und wurde dann auch entfernt. Dieses Medium ist sehr mächtig, also müssen wir aufpassen, was wir damit anstellen.

Die Demo war nie für die Öffentlichkeit gedacht und diente nur dazu, den Besuchern verschiedener Messen die Möglichkeiten und die Leistung des Project Morpheus-Headsets zu zeigen.


Glaubt ihr, dass virtuelle Realität auch zu weit gehen kann?

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