Intel unterstützt Frauen mit 300 Millionen Dollar

07.01.2015 - 11:00 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Intel hat große Pläne
The Verge
Intel hat große Pläne
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Mit einer neuen Initiative will der Chiphersteller das eigene Image nach dem GamerGate-Skandal aufbessern und die Technik-Industrie dazu bewegen, mehr Frauen sowie Minderheiten einzustellen.

Das letzte Jahr hielt sicher auch positive Entwicklungen für die Videospielindustrie bereit, letztlich wurden diese aber von den GamerGate-Auswüchsen überschattet. Die aggressive Vorgehensweise der Anhänger führte nicht nur zu Einschüchterungen von weiblichen Pressevertretern und Entwicklerinnen, sondern auch zu kleineren Skandalen im Advertisement.

Der Chiphersteller Intel zog die eigene Werbung auf der Seite Gamasutra zurück , nachdem dort eine GamerGate-kritischer Artikel von Leigh Alexander erschienen war. Diese Entscheidung wirkte wie eine direkte Stellungnahme und ließ Intel als Unterstützer der frauenfeindlichen Bewegung dastehen. Das Image des Konzern litt, trotz zeitnaher Entschuldigung, sehr unter der folgenden Kritik.

Auf der diesjährigen CES-Veranstaltung in Las Vegas stellte Intel daher das "Diversity in Technology "-Programm vor, das Frauen sowie Minderheiten unterstützen und die Technik-Industrie insgesamt repräsentativer gestalten soll. Intel investiert 300 Millionen Dollar in die Initiative und plant zudem, die eigene Personalpolitik sensibler auf das Problem reagieren zu lassen.

Brian Krzanich, CEO von Intel, spricht von der Verantwortung, die nun übernommen werden muss.

Es reicht nicht, wenn wir sagen, dass wir Vielfalt gutheißen, die Industrie dies aber nicht zur Gänze repräsentiert. [...] Das ist nicht einfach nur eine gute Geschäftsweise. Es ist einfach die richtige Einstellung.


Zusätzlich sollen verschiedene Partner in der Industrie dabei unterstützt werden, eigene Programme aufzufahren oder bestehende weiter zu unterstützen. Zu diesen Partnern gehört unter anderem auch Feminist Frequency , das Projekt der medienkritischen Anita Sarkeesian, die bis heute eine große Zielscheibe für GamerGate-Anhänger darstellt .

Was haltet ihr von Intels Entscheidung? Ist es zu wenig?

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