Little Big Man steht in einer Reihe mit revisionistischen Western wie The Wild Bunch – Sie kannten kein Gesetz, Cat Ballou – Hängen sollst du in Wyoming und McCabe & Mrs. Miller, da er sich nicht auf das Schema ‘gute Cowboys gegen böse Indianer’ konzentriert, sondern uns die unterschiedlichsten Seiten des Wilden Westens präsentiert. Den roten Faden bildet dabei die Lebensgeschichte von Jack Crabb, die dieser im Alter von 121 Jahren zum Besten gibt.
Einem Reporter schildert er sein abenteurliches Leben zu Zeiten des Wilden Westens. 1859 werden Crabbs Eltern bei einem Indianerüberfall getötet, Jack wird als Little Big Man von Cheyenne-Häuptling Old Lodge Skins aufgezogen. Nach einem weiteren Überfall, dieses Mal durch die Kavallerie, verlässt er gezwungenermaßen die Indianer und lebt eine Weile bei den Weißen, macht sich aber schon bald wieder zu einer Irrreise durch den Westen auf, bei der er die unterschiedlichsten Gestalten kennenlernt, mehrmals heiratet, verschiedenen Professionen nachgeht und öfter die Seiten wechselt.
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Little Big Man von Arthur Penn basiert auf dem gleichnamigen Schelmenroman von Thomas Berger, mischt seiner satirischen Herangehensweise an das Thema amerikanische Siedler gegen Indianer tragische Elemente, Action und Humor bei. Zwar gab es tatsächlich einen Indianer namens Little Big Man, mit dem von Dustin Hoffman gespielten Filmcharakter hat er jedoch nichts gemeinsam. Nach Benjamin Braddock in Die Reifeprüfung und Enrico “Ratso” Rizzo in Asphalt-Cowboy war Jack Crabb die dritte große Rolle von Dustin Hoffman innerhalb weniger Jahre, im Gegensatz zu den beiden anderen erhielt er dafür jedoch keine Oscar-Nominierung. Als Nebendarsteller wurde Chief Dan George nominiert, der Old Lodge Skins darstellt.
Heute im TV: Little Big Man (1970)
Wann: 21:05
Wo: arte
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