Ist diese PS Vita-Werbung zu sexy für das Internet?

25.11.2014 - 13:00 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Eine ganz normale Ärztin180 Amsterdam
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Mit einer deutlich sexuell aufgeladenen Werbung will Sony neue Kunden für die PS Vita gewinnen. Offenbar ging der Schuss jedoch nach hinten los, inzwischen distanziert sich der Konzern von dem Video.

Aufmerksamkeit ist in der heutigen Welt das A und O, da ist den Werbemachern jedes Mittel recht. Zu den sichersten Methoden, ein Produkt an den Kunden zu bringen, gehört der verschwenderische Umgang mit anzüglichen Anspielungen. Sex sells, so scheint es irgendwie schon immer gewesen zu sein und es ist auf nahezu jedes Produkt anwendbar.

Das gilt auch für Videospielkonsolen oder zumindest scheint Sony das zu glauben. In der neuesten Werbung für die PS Vita, die auf das Remote Play-Feature des Handhelds eingeht, steht jedenfalls eigentlich etwas ganz anderes im Mittelpunkt. Eine aufreizend sowie unprofessionell gekleidete Ärztin fragt uns in der Werbung über unsere Spielgewohnheiten aus. Der Gedanke daran, auf der PS Vita auch PS4-Spiele zu streamen verfliegt bei der gebotenen Suggestivität allerdings schnell.

Die Frage, ob ich es auch heimlich unter der Bettdecke, auf der Toilette oder im Garten (huch?) mache, ruft eindeutige Assoziationen hervor. Offenbar zu eindeutig für Sony, die den Clip ganz schnell wieder vom hauseigenen YouTube-Kanal entfernten. Oben könnt ihr die Werbung der niederländischen Agentur 180 Amsterdam  selbst begutachten.

So unangenehm überzeichnet die Werbung auch ist, tatsächliche Kritik sollte der Clip vor allem für die vermittelte Botschaft erhalten. Jeder "spielt", das muss uns nicht peinlich sein – so weit, so offensichtlich. Dann aber auf eine laszive Frau zu setzen, die uns um den Verstand hauchen möchte, zeichnet ein klares Bild der eigentlich gemeinten Gamer. Hier geht es den Werbemachern um männliche Teenager, nicht gerade förderlich, wenn alle Spieler angesprochen werden sollen.

Sony ist sich der Problematik anscheinend bewusst. Es bleibt zu hoffen, dass den Verantwortlich bald eine clevere Methode einfällt, um den stolpernden Handheld anzupreisen.

Was haltet ihr davon?

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