Bereits im September des Jahres 2012 sprach James Cameron mit der Huffington Post über seinen nie umgesetzten Jurassic Park, worauf A.V. Club hinweist. Nach Angaben des Filmemachers hätte seine Vision eine deutliche düsterere Richtung eingeschlagen als jene, die unter der Regie von Steven Spielberg 1993 in die Kinos stapfte. Spielberg sei ihm während des Kaufs der Buchrechte allerdings zuvorgekommen: "Ich versuchte, die Buchrechte zu kaufen und er schlug mich um ein paar Stunden", so Cameron damals im neueröffneten Titanic-Museum im nordirischen Belfast.
"Aliens mit Dinosauriern "
Nach Sichtung von Steven Spielbergs Jurassic Park ist ihm die Erkenntnis gekommen, dass es für ihn nicht der richtige Film gewesen wäre, wie James Cameron im Folgenden erklärte und dabei auf Aliens verwies. Damit meinte er wohl seinen eigens inszenierten und mitgeschriebenen Alien-Nachfolger und zweiten Teil des Alien-Franchises aus dem Jahre 1986 und dessen Düsternis und hohen Gewaltgrad, der sich eher an erwachsene Zuschauer richtete. Camerons Jurassic Park wäre also eine Dino-Version von Aliens geworden. Vielleicht trafen in seiner Idee aber doch Außerirdische auf Dinos:
Aber als ich den Film sah, realisierte ich, dass ich nicht die richtige Person war, den Film zu machen, er war es. Denn er hat einen Dinosaurier-Film für Kinder gemacht und meiner wäre Aliens mit Dinosauriern gewesen und das wäre nicht fair gewesen.
Im weiteren Verlauf des Gesprächs ging James Cameron noch einmal auf die von ihm gesehene Kinderbezogenheit von Jurassic Park ein: "Dinosaurier sind für Achtjährige. Wir alle können ebenfalls mit ihnen Spaß haben, aber Kinder verstehen Dinosaurier und sie sollten davon nicht ausgeschlossen werden." Daher sei Steven Spielbergs "Sensibilität" letztlich "richtig für diesen Film" gewesen. Cameron ließ wissen: "Ich wäre weiter gegangen, er wäre ekliger, viel ekliger geworden."
Hättet ihr James Camerons Jurassic Park gerne gesehen?