Justice League mit schwächstem US-Start des DC Extended Universe

20.11.2017 - 11:45 Uhr
Justice LeagueWarner Bros
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Justice League ist eine herbe Enttäuschung für Warner Bros. Doch die internationalen Märkte retten den Film davor, ein Flop zu sein.
Justice League hat den schwächsten US-Start aller bisherigen Filme des DC Extended Universe hingelegt: Gerade einmal 96 Millionen US-Dollar spielte er laut Box Office Mojo 

in drei Tagen ein. Die pessimistischsten Prognosen lagen im Vorfeld etwa bei 105 Millionen. Das ist ein herber Rückschlag für DC und Warner Bros., die sich mit dem Erfolg von Wonder Woman wohl auf bessere Zeiten eingestellt hatten. Aber Justice League fiel wie die ersten Beiträge von DC bei den Kritikern durch und wurde von den Fans nicht so begeistert entgegengenommen wie beispielsweise Thor 3 oder eben Wonder Woman. Somit ist wohl auch kaum damit zu rechnen, dass Justice League eine besonders langlebige Kinoauswertung hat und wie Wonder Woman über einen langen Zeitraum viel Geld in die Kassen spült. Mit ein bisschen Optimismus sind national 200 Millionen drin.

Schätzungsweise braucht Justice League insgesamt 600 Millionen Dollar, um kein Verlustgeschäft zu sein. Die könnten sogar noch zusammenkommen, denn im Ausland hat der Film am ersten Wochenende satte 185 Millionen eingespielt. Auch hier gehört ein bisschen Optimismus dazu, aber es ist denkbar, dass letzten Endes international 400 Millionen und in den USA 200 Millionen unterm Strich stehen. Ein Desaster werden die Zahlen für Warner Bros. wahrscheinlich also nicht, bei einem derartigen Zugpferd hat man sich aber wohl dennoch mehr erhofft.

Wonder Woman

Auf Platz zwei der US-amerikanischen Kinocharts landete Wunder mit Julia Roberts. Das Drama startete überraschend stark mit gut 27 Millionen und landete damit noch vor Thor 3: Tag der Entscheidung, der in seiner dritten Woche mit knapp 22 Millionen von dem ersten auf den dritten Platz abstieg. Die Einnahmen von Thor gingen im Vergleich zur Vorwoche, sicherlich auch durch Justice League verschuldet, um ganze 60% zurück. Die letzten beiden Vertreter in der Top 5 sind Daddy's Home 2 und Mord im Orient Express, mit 14,8 bzw. 13,8 Millionen US-Dollar.

In Deutschland braucht es derweil ein bisschen mehr als Wonder Woman und Batman, um Chantal und Zeki mit Fack ju Göhte 3 von der Spitze zu vertreiben. An seinem vierten Wochenende konnte der Film immer noch 360.000 Besucher in die Kinos locken, berichtet Blickpunkt: Film . Insgesamt verkaufte die Komödie schon 5,2 Millionen Tickets. Daneben kann die Justice League natürlich nur schlecht aussehen, doch die 215.000 Besucher sehen nicht nur neben Fack ju Göhte 3 kümmerlich aus: Batman v Superman hatte seinerzeit noch 555.000 Besucher am Startwochenende, selbst Wonder Woman kam auf 260.000. Auch hierzulande scheint das Interesse an DC-Verfilmungen also deutlich abgeflacht zu sein. Nur knapp hinter Justice League folgt Mord im Orient Express mit 210.000 verkauften Tickets. Auf Platz vier kam Thor 3 - der im Übrigen vor drei Wochen ebenfalls daran gescheitert ist, Fack ju Göhte 3 zu entthronen - mit 150.000 BesucherInnen, gefolgt von Bad Moms 2 mit ebenfalls 150.000 BesucherInnen, dafür aber mit 300.000 Euro weniger Umsatz.

Die Top Ten der nordamerikanischen Kinocharts (in US-Dollar):

  • 1. Justice League (96 Millionen; Neustart)
  • 2. Wunder (27,05 Millionen; Neustart)
  • 3. Thor 3 (21,79 Millionen; insgesamt: 247,38 Millionen)
  • 4. Daddy's Home 2 (14,8 Millionen; insgesamt: 50,58 Millionen)
  • 5. Mord im Orient Express (13,8 Millionen; insgesamt: 51,73 Millionen)
  • 6. Bo und der Weihnachtsstern (10 Millionen; Neustart)
  • 7. Bad Moms 2 (6,89 Millionen; insgesamt: 50,91 Millionen)
  • 8. Lady Bird (2,53 Millionen; insgesamt: 4,7 Millionen)
  • 9. Three Billboards Outside Ebbing, Missouri (1,12 Millionen; insgesamt: 1,55 Millionen)
  • 10. Jigsaw (1,07 Millionen; insgesamt: 36,45 Millionen)

Was habt ihr euch am Wochenende im Kino angeschaut?

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