Kodak & Hollywood-Studios retten analoges Kino

06.02.2015 - 12:00 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Martin Scorsese in Hugo Cabret
Paramount Pictures
Martin Scorsese in Hugo Cabret
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Anscheinend hat sich das Drängen von populären Verfechtern des analogen Filmmaterials wie Christopher Nolan, Quentin Tarantino und J.J. Abrams doch ausgezahlt. Denn Kodak und die Hollywood-Studios haben einen Deal vereinbart, der den analogen Filmdreh retten soll.

Letzten Sommer drängten Hollywood-Größen wie Martin Scorsese, Quentin Tarantino, Christopher Nolan, J.J. Abrams und Judd Apatow die Studios dazu, Kodak bei der weiteren Verwendung von analogem Filmmaterial zu unterstützen. Das Stürmen und Drängen hat sich laut Indiewire  ausgezahlt. Kodak verkündete die frohe Botschaft, dass mit sechs großen Hollywood-Studios eine Vereinbarung getroffen wurde, die den Dreh mit klassischem Filmmaterial auch in Zukunft ermöglicht.

Mehr: Wie Christopher Nolan das (analoge) Kino rettet

Ein wesentlicher Grund für diese Entscheidung ist, dass zahlreiche Regisseure nach wie vor den Dreh mit analogem Filmmaterial dem digitalen Filmdreh vorziehen. So wurden unter anderem Box-Office-Erfolge und Publikumslieblinge wie Boyhood (Richard Linklater), Grand Budapest Hotel (Wes Anderson), Interstellar (Christopher Nolan) und Foxcatcher (Bennett Miller) mit Kodak-Filmmaterial gedreht. Und einige der größten Blockbuster der nahen Zukunft, unter anderem Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht (J.J. Abrams), Ant-Man (Peyton Reed) und Batman vs Superman: Dawn of Justice (Zack Snyder), wurden ebenfalls auf analoges Filmmaterial gebannt. Wir sehen also, dass zumindest von Seiten einiger Regisseure zu keinem Zeipunkt ein Aus für den analogen Filmdreh zur Debatte stand.

Mit dem Wachstum digitaler Bildtechnologien und der Anpassung zahlreicher Lichtspielhäuser an digitale Projektionen erlitt Kodak im Verlauf des letzten Jahrzehnts Verluste von bis zu 96 Prozent. Wir sind gespannt, ob die neue Vereinbarung etwas an diesen alarmierenden Zahlen ändern wird.

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