Max Payne-Entwickler sind stolz auf gefloppte Verfilmung

30.11.2015 - 13:45 Uhr
Mark Wahlberg als Max Payne im gleichnamigen Film20th Century Fox
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Das Spiel Max Payne bietet die perfekte Vorlage für einen Film Noir. Leider blieb die Verfilmung des Remedy-Titels mit Mark Wahlberg aber weit hinter den Erwartungen beziehungsweise Hoffnungen zurück. Das sagen die Entwickler zu der Kino-Version ihrer Geschichte rund um Max Payne.

Max Payne gehört zu meinen absoluten Lieblings-Spielen. Die Story ist düster und spannend, die Action mehr als nur filmreif inszeniert und der gesamte Titel atmet eine ganz eigene, hoffnungslose Film Noir-Atmosphäre. Dementsprechend sauer war ich, als ich den zugehörigen Film Max Payne im Kino gesehen hatte. Denn in der Verfilmung mit Mark Wahlberg treiben auf einmal Dämonen sowie Engel ihr Unwesen und Max Payne tut Dinge, die sein Gegenpart im Spiel niemals getan hätte.

Sicher, jede Neuauflage eines Stoffes stellt eine eigene Interpretation dar. Ich habe nur nie verstanden, wieso beinahe alles, was im Spiel cool und cineastisch war, im Film einfach nicht benutzt wird und stattdessen durch andere, meiner Meinung nach unpassende Dinge ersetzt wurde.

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GameInformer  hat mit Remedy Entertainment über deren neues Spiel Quantum Break geredet und dabei auch über die Max Payne-Verfilmung gesprochen. Daraus geht hervor, dass die Entwickler trotz der negativen Kritiken ziemlich stolz auf die Verfilmung sind. Es kommt eben nicht oft vor, dass finnische Computerspiele eine Hollywood-Verfilmung erhalten.

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Remedy Entertainment hat die Rechte dafür sogar bereits vor der Fertigstellung des ersten Spiels verkauft. Sie haben mit der Verfilmung also rein gar nichts zu tun und hatten keinerlei Einfluss auf das Ergebnis. Auf die Frage hin, ob Sam Lake (Autor und Creative Director bei Remedy) einen besseren Film hätte schreiben können, antwortete er mit einem schlichten "ja".

Wenn wir involviert gewesen wären, hätte es einige andere Lösungen gegeben, glaube ich. Aber es war eine interessante Sache, sich das anzusehen. Offensichtlich haben sie sich das Spiel wirklich sehr, sehr genau angeschaut. Ich denke, dass wie sie es stilisiert haben, wie die Locations gemacht und die Schauspieler gewählt wurden – auf einem visuellen Level haben sie es sich sehr, sehr genau angesehen.
Wenn wir noch einmal einen Film machen würden, und es gab schon große Gespräche bezüglich beispielsweise Alan Wake, würden wir es mit sehr viel mehr kreativem Mitspracherecht von unserer Seite aus tun wollen.

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