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Mein Filmjahr 2022 - Ein ernüchternder Rückblick...

15.01.2023 - 21:36 Uhr
(von oben rechts) The Batman, Phantastische Tierwesen 3, Scream, Doctor Strange 2, Top Gun: Maverick, Smile und Bullet Train
Warner Bros., Disney, Paramount, Sony
(von oben rechts) The Batman, Phantastische Tierwesen 3, Scream, Doctor Strange 2, Top Gun: Maverick, Smile und Bullet Train
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Ein äußerst schwaches Kinojahr liegt hinter uns, in dem die kleinen Filme besser überzeugen konnten als die Blockbuster. Welche großen Filme es dennoch in meine Topliste geschafft haben, findest du in meinem Rückblick heraus.

Nur 25 Filme aus dem letzten Jahr gesehen zu haben (davon 21 im Kino), hat mich negativ überrascht. Das hatte wohl mehrere Gründe, aber es lag auch an der bescheidenen Auswahl im Jahr 2022. Die Auswirkungen von Corona und die damit verbundenen Verschiebungen trugen ihren Teil dazu bei, dass viele Blockbuster fehlten (Aquaman 2, John Wick 4 und Mission:Impossible 7 wurden alle ins nächste Jahr verlegt). Während mich einige kleinere Filme sehr positiv überraschten, ließen mich vermeintliche Top-Filme enttäuscht aus dem Kino stapfen. Eines sei schon Mal vorweggenommen: Für Marvel-Fans war es ein sehr ernüchterndes Jahr...


Ein Jahr voller (neuer?) Horror-Ikonen?

Es war dieses Jahr die Zeit für ein paar Rückkehrer aus dem Slasher-Genre. Ein letztes Mal - bis zum nächsten Reboot - durfte Michael Myers in Halloween Ends das Schrecken lehren und Ghostface im fünften Film sein Messer auspacken. Während ersterer maßlos enttäuschte, konnte mich Scream mehr als abholen und landete sogar auf Platz 3 meiner Topliste des Jahres. Der Metahumor hat mich total überzeugt und mir den Spaß schlechthin bereitet. Das Ende der neuen Halloween-Trilogie jedoch war eine Zeit- und Geldverschwendung. Den ultimativen Slasher-Killer durch einen Trittbrettfahrer zu ersetzen, war eine der dümmsten Drehbuchentscheidungen des Jahres.

Doch es gab auch die besonderen Horrorfilme. Mit Nope brachte Jordan Peele endlich seinen neuen Film in die Kinos, der wohl eher eine Mischung aus Sci-Fi, Drama und Horror ist. Mir gefiel diese Mischung sehr, wenn ich auch sagen muss, dass mir seine beiden Vorgänger ("Get Out" und "Wir") mehr zusagten. Dann hatten wir einen weiteren Regisseur, der ebenfalls seine ganz eigene Art des Filmemachens in diesem Jahr vorführen durfte: Alex Garland. Men war sehr, seeehr speziell und alle, die mit mir im Kino saßen waren entweder verstört oder außerordentlich verwirrt. Das war buchstäblich eine schwere Geburt... Schon mehr überzeugt haben mich die beiden Filme The Black Phone und die Marketing-Sensation Smile. Beide waren kleine Überraschungen im letzten Jahr.


Cruise im Film des Jahres, Pitt in einem Schnellzug und Bullock im Dschungel

Ich mache es kurz. Für mich ist Top Gun: Maverick der Film des Jahres, weil er perfekte und vor allem handgemachte Action mit tollen Charakteren und jeder Menge 80s Charme kombiniert. Irgendwie konnte mich der Film absolut mitreißen, trotz seiner simplen Handlung und konstruierten Szenarios. Für mich 9,0 Punkte wert!

Doch wir hatten noch mehr coole Action im Kino. Brad Pitt muss in einem Bullet Train gegen Auftragskiller einen Koffer beschützen und dabei fliegen nicht nur Wasserflaschen durch die Gegend... Herrlich inszeniert und schlagfertige Dialoge verknüpft mit einer spannenden Handlung und witzigen Cameos: Kinospaß vom Feinsten!

Während sich Pitt in Japan befindet, verirrt sich Sandra Bullock in The Lost City auf einer Insel, auf die sie entführt wurde, um einen Schatz zu finden. Anscheinend hatte Brad Pitt dennoch Zeit, mal kurz auf besagter Insel vorbeizuschauen... Diese Komödie macht ebenfalls gute Laune und eignet sich für einen kleinen Filmabend mit Freunden.

Eine andere Schatzsuche war jedoch weniger unterhaltsam. Tom Holland und Mark Wahlberg konnte man in der lange geplanten Spieleverfilmung Uncharted zusammen sehen. Wer die Spiele kennt, sollte diesen Streifen besser vermeiden. Schade eigentlich, denn Holland hat für mich eigentlich ganz gut als Nathan Drake funktioniert.

Die mit größte Überraschung des Kinojahres war nicht nur für mich Everything Everywhere All at Once! Der Hype, der um diesen Film entstand war allemal berechtigt. Ein hervorragendes Beispiel für Kreativität in einem Action-Science-Ficition-Film, der das Konzept des Multiversums eindeutig besser genutzt hat, als ein vergleichbarer Film in diesem Jahr. Zudem erzählt der Film eine sehr berührende Mutter/Tochter Geschichte, die es in sich hat. Emotionen, toll gefilmte Action und ein starker Cast machen diesen Film zu einem unvergesslichem Erlebnis, das einzig etwas kürzer hätte sein können. Platz 5 in meinem Ranking!



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