Mick Jagger verfilmt Leben von James Brown

23.10.2012 - 10:37 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
Das Leben von James Brown wird zum Film - dank Mick Jagger
Universal Pictures/StudioCanal
Das Leben von James Brown wird zum Film - dank Mick Jagger
Rolling Stones-Sänger Mick Jagger geht einmal mehr unter die Filmproduzenten. Sein neuestes Projekt dürfte gleichzeitig eine Herzensangelegenheit sein. Mit dem Regisseur von The Help dreht er ein Biopic über Soul-Legende James Brown.

Soul-Legende James Brown war bis zu seinem Tod an Weihnachten 2006 jahrzehntelang einer der ganz großen Ikonen im Musikgeschäft. Der in ganz ärmlichen Verhältnissen aufgewachsene schwarze Sänger gilt als Erfunder des Funk und prägte mit seinem auffälligen Tanzstil Generationen. Unter anderem wurde Pop-Superstar Michael Jackson maßgeblich von ihm beeinflusst. Dass ein derartig ereignisreiches Leben ein wunderbares Ausgangsmaterial für einen Film bietet, ist eigentlich nicht verwunderlich. Erfolgsproduzent Brian Grazer, bekannt durch Werke wie A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn, 8 Mile, Frost/Nixon oder J. Edgar, hat sich nun einen lange gehegten Wunschtraum erfüllt und die Rechte an dem Stoff gesichert. Wie Deadline meldet, wird er das n/a zusammen mit Rolling Stones-Sänger Mick Jagger hauptverantwortlich angehen.

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James Brown nahm selbst in seinen letzten Jahren noch Einfluss auf die frühen Phasen des Projekts, bevor er dann am 1. Weihnachtstag 2006 im Alter von 73 Jahren verstarb. Das Drehbuch zur Verfilmung seines Lebens werden die beiden Brüder Jez Butterworth und John Henry Butterworth schreiben, die zuletzt das Skript zu Fair Game von Doug Liman verfasst haben. Auf dem Regiestuhl wird Tate Taylor Platz nehmen, der mit seiner Adaption des Romans The Help im Laufe des vergangenen Jahres für Furore sorgte. Es ist eine große Ehre, an einem solch ergiebigen Projekt wie der Geschichte des legendären James Brown beteiligt zu sein, ließ Mick Jagger derweil verlauten: Er war ein hypnotisierender Künstler mit einem faszinierenden Leben.

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Nur wenige Musiker können auf eine derart ereignisreiche Vita zurückblicken wie James Brown. In gewissem Sinne verkörperte er den amerikanischen Traum. Aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen in South Carolina, erzeugte er zunächst als Gospel- und Bluessänger im Süden der Vereinigten Staaten erste Aufmerksamkeit. Im Verlaufe der 1960er entwickelte er sich dann durch seine zunehmende Konzentration auf Jazz-Elemente und seiner Beteiligung an der Bürgerrechtsbewegung zu einer Ikone. Hits wie ‘Get Up (I Feel Like Being a) Sex Machine’ manifestierten in den 1970ern seinen Ruf als Godfather of Soul. Drogen- und rechtliche Probleme verfolgten ihn ab 1978 für den Rest seines Lebens. Zwischen 1988 und 1991 saß James Brown im Gefängnis. Trotzdem hinterlässt er ein musikalisches Erbe, das seinesgleichen sucht. Sein Einfluss auf andere Künstler zeigt sich alleine dadurch, dass keiner so oft zitiert wird wie der Erfinder des Funk.

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