Mit Godzilla x Kong kloppt sich das Monsterverse in die Belanglosigkeit

07.04.2024 - 16:11 Uhr
Godzilla x Kong: The New Empire
Warner Bros. Pictures Germany
Godzilla x Kong: The New Empire
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Mit Godzilla x Kong feiert das 2014 ins Leben gerufene Monsterverse sein 10-jähriges Jubiläum. Von den anfänglichen Ambitionen scheint jedoch nichts mehr übrig zu sein.

Regisseur Gareth Edwards etablierte zum Startschuss des frischgebackenen Monsteruniversums vor knapp 10 Jahren einen neuen Godzilla, Kong: Skull Island anschließend einen neuen Affenkönig. Laut unserem YouTube-Moderator Yves rechtfertigte Godzilla 2: King of the Monsters seine Existenz schon allein durch seine epochalen Kinobilder. Godzilla vs. Kong folgte als logische Schlussfolgerung. Godzilla x Kong: The New Empire ist nun aber – nicht nur durch seinen Titel – eine Rechnung, die nicht mehr aufgeht.

Was bei Godzilla x Kong unter dem Strich steht, erklärt euch Yves hier:

Ziemlich BLÖDE: Godzilla x Kong: The New Empire | Review
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Aus dem tragischen Affenkönig, der von den Menschen entführt und ausgestellt wird, ist im Monsterverse längst eine Action-Figur geworden. Die allegorische Riesenechse hat sich vom traumatischen Sinnbild zum Spielzeug entwickelt. Und beide durften die Kinderzimmer-Inszenierungen vieler Fans im Finale von Godzilla vs Kong in einem brachialen Showdown für die Leinwand adaptieren. Das zweite Aufeinandertreffen kann sich eigentlich kaum noch sinnvoll steigern.

Godzilla x Kong schießt über das Ziel hinaus

Um dem Monster-Spektakel nun noch mehr Raum zu geben, wird der Störfaktor Mensch weiter zur Nebensache. Charakterentwicklung gibt es sowieso nicht. Der Fokus ist klar gesetzt. Doch lösen sich dadurch auch Ambitionen, die die Reihe einst hatte, endgültig in Luft auf. Die Post-Credit-Szene aus Godzilla: King of the Monsters beispielsweise scheint in den letzten 5 Jahren einfach in Vergessenheit geraten zu sein. In Godzilla x Kong gibt es nun übrigens gar keine Abspannszene mehr. Sitzenbleiben lohnt sich also nicht.

Der Fokus liegt voll und ganz auf dem Spektakel. Das knapp zweistündige Kaiju-Gerangel hat aber eine geringe Halbwertszeit. Wer sich im Ausgleich zum überdimensionalen Monster-Wrestling nach einem seriösen Godzilla-Film sehnt, sollte wohl auf Godzilla Minus One zurückgreifen.

Der japanische Monsterfilm wurde erst kürzlich mit einem Oscar für die besten visuellen Effekte ausgezeichnet. Beeindruckend dabei ist, dass der Produktion nur ein Bruchteil des Budgets von Godzilla x Kong zur Verfügung stand.

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