Mortal Kombat - Von der Web-Sensation zum Kinofilm

30.09.2011 - 15:00 Uhr
Mortal Kombat findet seinem Weg vom Web auf die Leinwand
Warner Bros. Digital Distribution
Mortal Kombat findet seinem Weg vom Web auf die Leinwand
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Videospielverfilmungen hinterlassen oft einen bitteren Nachgeschmack. Als Beispiel für schlechte Adaptionen wird oft Mortal Kombat genannt. Aber das könnte sich bald ändern

Kevin Tancharoen steht nicht nur auf trällernde Teenager, sondern auch auf ordentliche Beat ’em Ups. Das sollten wir zumindest vermuten, da er nach Fame und Glee On Tour – Der 3D Film nun ein neues Projekt hat: Mortal Kombat.

Da die Erinnerungen an Mortal Kombat und Mortal Kombat 2 manch einem tapferen Kinozuschauer noch immer körperliche Schmerzen zufügen, versuchte Kevin Tancharoen schon Anfang des Jahres diese auszumerzen, indem er eine online exklusive Serie auf YouTube veröffentlichte, die den Namen Mortal Kombat – Legacy trägt. Er ist auch verantwortlich für den erfolgreichen Kurzfilm/Fake-Trailer Mortal Kombat: Rebirth. Dieser brachte den Stein ins Rollen und überzeugte Warner Bros., ihn die Web-Serie machen zu lassen, die letztlich dazu führte, dass wir nun Mortal Kombat unter seiner Regie entgegensehen können. Nun, dies und das finanziell sehr erfolgreiche Spiel Moral Kombat 9, welches diesen April veröffentlicht wurde. “Das neue Spiel und die Onlineserie brachten uns dazu, ein Reboot einer Marke in Betracht zu ziehen, über die wir nicht aktiv nachgedacht haben”, so Toby Emmerich, Präsident von New Line, welche den Film gemeinsam mit Warner ins Leben rufen wollen.

Der neue Film wird jedoch losgelöst sein von Mortal Kombat – Legacy, daher werden auch Jeri Ryan und Michael Jai White wohl keinen Auftritt haben. Das Skript stammt von Oren Uziel, der bereits für die Webisodes mit Kevin Tancharoen zusammengearbeitet hat. Über die Story selbst ist noch nichts bekannt, aber New Line möchte bereits nächstes Jahr mit der Produktion anfangen. Kevin Tancharoen ließ verlauten, dass seine Darstellung der Charaktere realistischer sein würde als die, die wir aus den Spielen kennen. Anders als die in den 90ern veröffentlichten Filme, soll die neueste Installation des Kampfspiels kein PG-13 Rating bekommen, sondern gleich ein R-Rating. Eigentlich sollte das bei der Umsetzung eines Spiels, das durch seine Gewalt bekannt wurde, logisch sein, aber Hollywood hält bekanntlich gerne an dem lukrativeren PG-13 fest, egal ob es Sinn macht oder nicht.

“Bis jetzt haben wir nur von einem R-Rating geredet. Ich mag es gerne realistisch, dunkel und düster. Ich möchte, dass die Kämpfe realistisch wirken und nicht an super-durchchoreographiertes Ballett erinnern. Es muss sich brutal anfühlen, weil genau das ist die Natur des Videospieles” , so zumindest Kevin Tancharoen. Das klingt doch schon mal gut. Der Regisseur hat bewiesen, dass er mit Leidenschaft bei der Sache ist und sich in der Materie auskennt. Es lässt jedenfalls auf ein besseres Filmerlebnis hoffen, als die von vielen zurecht verdrängten letzten Adaptionen.

Da sich die Rechte zu den Filmen und den Spielen mittlerweile unter einem Studio-Dach befinden, dürfen wir wohl damit rechnen, dass das nächste Mortal Kombat Spiel ungefähr zum Zeitpunkt des Release von Mortal Kombat stattfinden dürfte.

Freut ihr euch darauf Scorpion, Sub-Zero und Sonya Blade wieder auf der großen Leinwand zu sehen?

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