Als der US-Amerikaner Muhammad Zakir Khan von Epic Games neuem MOBA Paragon hörte, war er augenblicklich interessiert und freute sich darauf, den Titel auszuprobieren. Da kam die geplante Beta-Phase gerade recht und Kahn meldete sich über das Standard-Formular an. Anstatt einer Bestätigung, dass er im Rennen um die Beta-Keys ist, bekam Kahn eine Fehlermeldung. Er könne sich nicht anmelden, weil sein Name auf einer Liste von internationalen Terroristen, Rauschgifthändlern und verdächtigen Personen steht.
Mehr: Paragon – Gears of War-Macher zeigen Gameplay zum neuen MOBA
Khan konnte zunächst seinen Augen nicht trauen, glaubte, er müsse gehackt worden sein. Aber auch nach mehrmaligen Versuchen blieb die Sperre bestehen. Also machte er einen Screenshot und postete ihn auf Twitter an die Entwickler von Epic Games.
An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt. Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Twitter Inhalte zulassenMehr dazu in unserer Datenschutzerklärung
Tim Sweeney, Mitbegründer von Epic Games, meldete sich sofort und entschuldigte sich bei Kahn. Die Namensliste stamme vom Office of Foreign Assets Control und eigentlich dürfte der Filter gar nicht auf die Beta-Anmeldung angewendet werden.
An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt. Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Twitter Inhalte zulassenMehr dazu in unserer Datenschutzerklärung
Ursprünglich war dies als Sicherheitsmaßnahme für die Nutzung der Unreal Engine 4 geplant, die oft in internationalen Projekten zum Einsatz kommt. Für die Beta-Anmeldung von Paragon hat Epic Games aber einfach Teile des Codes wiederverwendet und leider auch die automatische Überprüfung der Liste übernommen. Das wurde Khan schließlich zum Verhängnis.
Mehr: Activision, Terror in Singapur & das peinliche Kalkül
Mittlerweile ist das Problem behoben, doch das ändert kaum etwas an dem Schock, den Kahn erlitten hat. Immerhin wurde ihm bewusst gemacht, wie verdächtig schon sein Name ist. Khan wünscht sich mehr Transparenz in der Zusammenarbeit von Regierung und Videospiel-Konzernen und macht sich Sorgen, wie oft Daten von muslimischen US-Amerikanern an die Regierung weitergeleitet werden. (via Kotaku )
Wie hättet ihr reagiert?