Die Entwicklung von Videospielen nimmt oftmals sehr viel Zeit in Anspruch. Gerade auf der Zielgeraden, kurz vor dem Release, staut sich die Arbeit noch einmal gehörig an. All die kleinen Fehler zu beseitigen, damit der Titel möglichst sauber an den Start geht, kann ziemlich am Nervenkostüm zerren.
Wenn der Moment dann aber endlich da ist und all die Anspannung eigentlich abfallen soll, gibt es wohl nichts Schlimmeres, als wenn ein kleiner Fehler der Vertriebsplattform, auf der das eigene Spiel an den Mann gebracht werden soll, bei den Kunden für Verwirrung sorgt.
So geschehen bei Mike Maulbeck und seinem Studio Code Avarice . Der hauseigene rouguelike-Shooter Paranautical Activity wurde auf Steam mit dem Zusatz Early Access vermarktet, dabei ist das Spiel eigentlich fertig. Seinen Unmut tat Maulbeck dann über Twitter kund und warf Valve unter anderem Inkompetenz vor.
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So weit, so unprofessionell. Aber als Maulbeck dann plötzlich gegen Gabe Newell vorging und sich in seiner Frustration zu einer beiläufigen Morddrohung hinreißen ließ, reagierte Valve sofort. Paranautical Activity wurde von Steam genommen, einzig die Greenlight-Seite ist noch aufrufbar, der Account von Code Avarice wurde ebenfalls gelöscht.
Maulbeck gestand seinen Fehler ein und bittet momentan um eine Rückgängigmachung dieser Entscheidung, wirklich daran glauben, tut er aber auch selbst nicht. Valve bleibt hart und betonte gegenüber IGN , dass gewisse Sachen zwar toleriert werden, Todesdrohungen gehören aber definitiv nicht dazu. Paranautical Activity ist weiterhin auf anderen Plattformen für den PC zu finden, die meisten Verkäufe waren aber stets über Steam absehbar.
Was haltet ihr von Valves Reaktion?