Nerve bei ProSieben: Eine düstere Mutprobe war zu hart für den Film

13.03.2020 - 17:00 Uhr
NerveStudiocanal
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Nerve kommt heute Abend im Fernsehen. Während sich Emma Roberts und Dave Franco auf ProSieben mehreren Mutproben stellen, gab es für den Film hierbei allerdings eine Grenze des Vertretbaren.

Heute Abend, am 13. März 2020, läuft der Jugendfilm Nerve um 20:15 Uhr bei ProSieben. Darin lässt greift ein Online-Spiel von Wahrheit oder Pflicht um sich, bei dem junge Menschen wie Emma Roberts und Dave Franco sich immer halsbrecherischen Herausforderungen stellen müssen, um sich nach oben zu spielen.

Unabhängig davon, was am Ende von Nerve passiert, setzte Nerve sich vor dem Dreh aber gewisse moralische Grenzen für die Mutproben, die den Film so sehr prägen.

Kein Sex: Nerve setzt auf jugendfreie Herausforderungen

Als Vee und Ian stellen sich Emma Roberts und Dave Franco immer größeren Risiken, um in Nerve bei ihren Mutproben zu punkten. Küsse, Diebstahl, Motorradfahrten, Tattoos - all das führt sie auf einen mörderischen Höhepunkt zu. Doch einigen Mutproben-Ideen von Drehbuchautorin Jessica Sharzer wurde schon zu Beginn der Riegel vorgeschoben, weil sie zu hart waren.

Nerve: Die Motorrad-Mutprobe

In einem Interview mit MTV  äußerten sich die Regisseure von Nerve, Henry Joost und Ariel Schulman dazu, dass eine Sex-Mutprobe gestrichen wurde, um eine Jugendfreigabe (PG-13) statt ein Erwachsenen-Rating (R-Rating) für den Film zu erhalten. Joost erklärte das folgendermaßen:

Es gab eine Sex-Mutprobe. Wenn du Zeit im Internet verbringst, vor allem in dunklen Regionen des Internets, tendieren die Dinge dazu, in diese Richtung zu gehen. [...] Es schien uns, als würde das Spiel [aus Nerve] wahrscheinlich, wenn es lange genug andauerte, sich dorthin entwickeln. Aber am Ende war das einfach zu düster und gruselig.

Nerve wollte sein Publikum nicht durch zu harte Mutproben verlieren

Da das Regie-Duo eine jugendliche Zielgruppe für Nerve im Visier hatte, der sie eine wichtige Botschaft vermitteln wollten, hatten sie kein Interesse daran, einen "widerlichen Folter-Film" zu drehen.

Nerve: Der Kuss von Ian und Vee (Dave Franco & Emma Roberts)

Wie weit die Idee einer sexuell eingefärbten Mutprobe tatsächlich fortgeschritten war, bevor sie diesen Gedanken aus dem Drehbuch von Nerve tilgten, ist nicht ganz klar. Doch sie geben zu, eine "Entwicklung in diese Richtung" in Betracht gezogen zu haben.

Nachdem das Skript zu Nerve nach anderthalb Jahren fertig war, musste die Figur der Sydney (Emily Meade) darin nun weniger düstere Pfade beschreiten und wurde "nur" zu einer Leiter-Mutprobe über einem Häuser-Abgrund herausgefordert.

Neben dem Kuss ist die Flucht in Unterwäsche von Ian und Vee deshalb das Höchste der amerikanischen Gefühlen, was am Ende an sexuellen Anklängen in Nerve übrig geblieben ist.

Seid ihr froh, dass Nerve kein allzu düsterer Film geworden ist?

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