Netflix-Filme 2019: Die 5 größten Enttäuschungen des Jahres

26.12.2019 - 09:00 UhrVor 4 Jahren aktualisiert
Netflix 2019: Unsere 5 größten Enttäuschungen des Jahres
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Netflix 2019: Unsere 5 größten Enttäuschungen des Jahres
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In einige Netflix-Filme dieses Jahres setzten wir große Hoffnungen, wurden nach dem Schauen aber leider sehr enttäuscht. Daher gibt es hier unsere Liste der 5 Filme, die uns dieses Jahr frustriert zurückgelassen haben.

Über 150 Filme bescherte uns Netflix im Jahr 2019. Dabei waren unter anderem Werke wie Marriage Story, The Irishman, die Stephen King-Verfilmung Im hohen Gras und der kürzlich veröffentliche Michael Bay-Actioner 6 Underground.

Auf die Veröffentlichung vieler Filme warteten wir Redakteure von Moviepilot voller Hoffnung und wurden dann leider bitter enttäuscht. Wir sind daher alle Filme durchgegangen, die der Streaming-Riese 2019 veröffentlicht hat. Entstanden ist eine Liste mit 5 Netflix-Filmen, die uns am meisten enttäuscht haben.

Platz 5: El Camino: Ein Breaking Bad-Film

Das habe ich erwartet: Jesse Pinkman ist neben Walter White der ikonischste Charakter in Breaking Bad. Für den Epilog kam sowohl Darsteller Aaron Paul als auch Drehbuchautor und Regisseur Vince Gilligan noch einmal an Bord. Zudem quälte das ambivalente Serienende für Jesse viele Fans ohnehin über Jahre hinweg. Schiefgehen konnte bei El Camino: Ein Breaking Bad-Film also eigentlich nicht viel - oder doch?

El Camino mit Aaron Paul
Das habe ich bekommen: Leider begnügen sich die Macher bei dieser Fortsetzung mit einem simpel gestrickten Genre-Plot, der uns keinerlei neuen Erkenntnisse über Jesse liefert. Vor allem die Rückblenden stehen im Dienst eines berechnenden Fan-Service, an echter Spannung und auch Herz fehlt es dem Drehbuch hingegen an allen Ecken und Enden. Mit seinem tollen, intensiven Schauspiel bewahrt Aaron Paul El Camino zwar vor dem Absturz, eine Enttäuschung ist der Film aber dennoch. (JU)
  • Community-Wertung: 6,8141

Platz 4: Wounds

Das habe ich erwartet: Mit seinem Spielfilmdebüt Under the Shadow hat Babak Anvari einen sehr gelungenen Horrorfilm abgeliefert, in dem sich Traumata, Ängste und Sorgen auf psychologischer Ebene in einem realen Schrecken manifestieren. Einen ähnlichen Film hatte ich deshalb auch von Wounds erwartet, der als US-Debüt des Regisseurs auch noch tolle Darsteller wie Armie Hammer, Dakota Johnson und Zazie Beetz an Bord hat.

wounds mit Dakota Johnson und Armie Hammer
Das habe ich bekommen: Eine unausgegorene Mischung aus Psychothriller, Smartphone-Horror und Alkoholiker-Drama, die neben dem gelungenen Sounddesign viel zu häufig auf plumpe Schockmomente setzt. Nach rund 90 Minuten, in denen sämtliche Themen oberflächlich angeschnitten werden, endet Wounds auf dem Höhepunkt seltsam abrupt und frustrierend. (PR)
  • Community-Wertung: 4,7261

Platz 3: Isn't it Romantic

Das habe ich erwartet: Eine unterhaltsame Komödie, die mich zum Schmunzeln bringt und romantische Komödien sowohl durch den Korn zieht als auch gleichzeitig eine kleine kluge Hommage an sie ist. Außerdem tolle typische Lieder des Genres: All By Myself, Out of Reach, I Say a little Prayer, There She Goes und mehr.

Isn't It Romantic mit Rebel Wilson
Das habe ich bekommen: Gut, einige Songs wie A Thousand Miles sind in Isn't It Romantic drin. Doch zu wenig und zu kurz. Viel schlimmer ist jedoch, dass sich der Film sehr unkreativ über Klischees lustig macht und im gleichen Atemzug weitere Klischees kreiert. Jegliche Themen werden plakativ behandelt und für mich zündet wirklich kein Gag. Außer vielleicht, dass Liam Hemsworth in der deutschen Synchronisation einen merkwürdig bayrisch-österreichischen (?) Dialekt hat. (RS)
  • Community-Wertung: 5,5927

Platz 2: Im hohen Gras

Das habe ich erwartet: Einen atmosphärischen Horrorfilm, in dem Bilderkünstler Vincenzo Natali (Cube und einzelne Folgen der Hannibal-Serie!) den Zuschauer in ein verschlungenes Albtraum-Labyrinth voller surrealer Höhepunkte führt.

Stephen King-Veriflmung Im hohen Gras
Das habe ich bekommen: Eine mühsam auf 100 Minuten ausgedehnte Kurzgeschichte, die sich in redundanten Horror-Momenten schnell selbst verliert. Nur ein angemessen ausrastender Patrick Wilson steuert dem öden Drehbuch von Im hohen Gras entgegen. (PR)
  • Community-Wertung: 5,2054

Platz 1: Triple Frontier

Das habe ich erwartet: Einen explosiven Heist-Movie, in dem sich Game of Thrones-Star und jetzt Mandalorianer Pedro Pascal neben Oscar Isaac, Charlie Hunnam und Fledermaus in Rente Ben Affleck ordentlich die Taschen vollstopft und dabei kein Stein auf dem anderen bleibt.

Triple Frontier mit Ben Affleck
Das habe ich bekommen: Eine langatmige Story, die in zwei Stunden von Triple Frontier nur selten wirklich Spannung aufkommen lässt. Dabei geht fast die Hälfte der Zeit für das ideenlose Zusammenstellen des vermeintlichen Elite-Teams drauf, das dann nicht einmal in der Lage ist, seinen Hubschrauber korrekt zu beladen.
  • Community-Wertung: 6,2736

Ist der Hype um Netflix' Marriage Story übertrieben? Hört den Podcast:

In der 8. Folge von Streamgestöber gehen Andrea, Jenny und Esther dem Hype um Marriage Story auf den Grund:

Nach The Irishman legt Netflix mit Marriage Story gleich den nächsten Kandidaten für die Oscar-Saison vor. Das Drama mit Scarlett Johansson und Adam Driver hat sechs Nominierungen bei den Golden Globes erhalten und wird von den Kritikern in höchsten Tönen gelobt.

Welcher Netflix-Flip enttäuschte euch am meisten?

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