Netflix nimmt für Eigenproduktionen 1 Milliarde Euro Schulden in Kauf

25.04.2017 - 16:25 Uhr
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Quantität hat ihren Preis: Der Streamingdienst Netflix kündigte an, Anleihen im Wert von über 1 Milliarde Euro einzuholen. Gründe dafür sind Investitionen in neue Inhalte und generelle Ausgaben.

Im Jahr 2013 fing die Erfolgsgeschichte von Netflix im Bezug auf Eigenproduktionen an. Präsentierte der Streamingdienst vorher die Serien und Filme anderer Sender und Studios, hat er sich seit House of Cards einen Namen mit Eigenproduktionen gemacht. Dass Produktionen wie die mit mehreren Emmys ausgezeichnete Politserie samt ihrer hochkarätigen Besetzung (unter anderem Kevin Spacey und Robin Wright) oder die zahlreichen Marvel-Serien (bislang Marvel's Daredevil, Marvel's Jessica Jones, Marvel's Luke Cage und Marvel's Iron Fist) sich nicht von alleine finanzieren, versteht sich von selbst. Aus diesem Grund hat der Konzern laut Deadline  nun angekündigt, sich mit 1 Milliarde Dollar zu verschulden.

Netflix wird die Summe mit Hilfe von Anleihen für Investitionsträger außerhalb der USA generieren. Der Konzern begründet den Schritt mit Ausgaben für allgemeine Unternehmensziele, zu denen Investitionsausgaben sowie mögliche Neueinkäufe gehören könnten. Der VoD-Anbieter verfügt mittlerweile über 99 Millionen Abonnenten  weltweit, wobei der Zuwachs der Nutzerzahlen 2017 nach Informationen von The Wrap  bislang geringer ausfiel als erwartet.

Seit dem Start von House of Cards hat Netflix seine Content-Strategie gravierend verändert. So gaben Unternehmensvertreter im September 2016 an, dass langfristig 50 Prozent des Netflix-Angebots aus Eigenproduktionen bestehen sollen. Unter dem Eindruck der wachsenden Konkurrenz auf dem Streaming-Markt, darunter Hulu und Amazon, werden allein dieses Jahr um die 6 Milliarden Dollar in Content-Einkauf und -Produktion gesteckt (via TechCrunch  und EW ).

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