Neu bei Amazon Prime: Grandioser Sci-Fi-Film über beängstigende Zukunft, die heute schon echter denn je wirkt

06.02.2024 - 15:00 Uhr
Ex MachinaUniversal
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Sci-Fi ist immer besonders spannend, wenn sie unangenehm nah an unsere Realität reicht. Einer der gefeiertsten Filme mit ebendiesem Konzept ist inzwischen noch realer geworden - und kann jetzt bei Amazon Prime gestreamt werden.

Sci-Fi steht für Science Fiction, also für Geschichten und Gedankenspiele darüber, wozu Wissenschaft fähig sein könnte – und welche Konsequenzen der Fortschritt haben könnte. Manche dieser Visionen beinhalten epische, globale Auseinandersetzungen oder cyberpunkige Dystopien. Doch gerade die subtileren Vertreter des Genres haben die Fähigkeit, so richtig unter die Haut zu gehen.

Zu ebendiesen subtilen, ebenso verführerischen wie gruseligen Filmen gehört Alex Garlands Sci-Fi-Manifest Ex Machina, das ihr seit dem Wochenende im Abo bei Amazon Prime streamen könnt. Auch zehn Jahre nach seinem Kinostart fühlt sich der Film noch immer realistisch und seine Szenarien nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich an. Vielleicht mehr denn je.

In Ex Machina wird Star Wars-Star Domhnall Gleeson Teil eines beunruhigenden KI-Experiments

Für Programmierer Caleb (Domhnall Gleeson) geht ein kleiner Traum in Erfüllung, als er von seinem Chef Nathan (Oscar Isaac) in dessen privates Domizil eingeladen wird. Nathan, seines Zeichens Tech-Mogul und Visionär, stellt Caleb sein aktuelles Projekt vor: eine waschechte künstliche Intelligenz, eingebettet in einen menschlich anmutenden Körper.

Caleb ist fasziniert von Nathans Schöpfung (Alicia Vikander), die den klangvollen und sehr an die erste Frau der Bibel erinnernden Namen Ava trägt. Doch bald stellt er fest, dass er hier nicht nur den technischen Fortschritt bestaunen soll. Er ist das menschliche Versuchsobjekt, an dem Avas Authentizität geprüft werden soll. Und die Möglichkeiten, das menschliche Gegenüber zu manipulieren.

Ex Machina

Während sich Calebs Faszination zu wesentlich mehr entwickelt, scheint auch Ava von ihren ursprünglichen Aufgaben abzurücken. Plötzlich sind die Grenzen zwischen Schöpfer und Schöpfung, Mensch und Maschine nicht mehr klar abgesteckt – doch das Verwirrspiel birgt auch tödliche Gefahren. Das Sci-Fi-Gedankenspiel wird zum ausgewachsenen Thriller.

Ex Machina auf Amazon Prime knüpft unheimlich direkt an reale Entwicklungen an

Zehn Jahre ist Ex Machina nun alt und auch damals wirkte seine Zukunftsvision bereits (in jedem Sinne des Wortes) unheimlich realistisch. Doch spätestens seit der rapiden Verbreitung von AI-Generatoren für Texte und Bilder im gerade erst vergangenen Jahr ist das Thema künstliche Intelligenz besonders brisant.

Die Möglichkeit, Menschen-Geschaffenes durch KI-Geschaffenes zu ersetzen, krempelt gerade einiges um. Selbst im Filmbereich kämpften 2023 Drehbuchautor:innen und Darstellende in monatelangen Streiks unter anderem um die Erhaltung ihrer Jobs und gegen die Verdrängung menschlicher Kunst durch KI-Inhalte.

Ebendiese Ereignisse lassen Ex Machina heute so realistisch wirken. Doch nicht nur die Spannung zwischen Mensch und KI und die immer weiter verschwimmenden Grenzen zwischen beiden sind stets präsente Themen des Films. Es geht auch um Verantwortung.

KI mag im Universum von Ex Machina ebenso als Werkzeug angefangen haben wie in unserem. Doch aus dem Werkzeug ist ein eigenes Wesen geworden, und nun wird es moralisch grau. Ab hier sind Menschen Schöpfer:innen mit elterlicher Verantwortung, gegenüber Mitmenschen und unserer Schöpfung. Wir müssen womöglich heute schon anfangen, über unsere Rolle in unserer eigenen Zukunft nachzudenken.

Wer sich auf gänsehauterregende Weise mit unserer technischen Zukunft auseinandersetzen will, kann Ex Machina jetzt im Abo bei Amazon Prime streamen.

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