Einen Film von Wes Anderson erkennt man schon aus der Ferne. Jedes Detail ist aufeinander abgestimmt, meist symmetrisch und farbenfroh. So auch in Asteroid City. Doch diesmal hat sich der Regisseur selbst übertroffen, als er in die spanische Wüste eine ganze Kleinstadt baute. Diese kann jetzt in der Heimkinofassung bestaunt werden.
Deal
Als Bonusmaterial bieten die Blu-ray * und die DVD-Fassung das Making-of von "Asteroid City" mit folgenden Abschnitten:
- Wüstenstadt (87 Einwohner)
- Weltuntergangs-Jahrmarkt
- Montana und die Ranch-Arbeiter
- Die Besetzung
Wer auf das Bonusmaterial verzichten kann, findet Asteroid City als Stream auf Amazon Prime *.
Eine ganze Stadt wird aus dem Nichts erbaut
In der Nähe von Madrid wurde auf einem Ackerland gedreht, erklärt Produktionsdesigner Adam Stockhausen in einem Interview mit Dezeen . Der markante rote Boden, der an eine Marslandschaft erinnern soll, war wichtig für das intensive Farbkonzept des Films und wurde aus einem nahe gelegenen Steinbruch hertransportiert. Ein großer Aufwand war es, in die Abgeschiedenheit eine funktionierende Stadt zu bauen, nicht bloß leere Kulissen, wie Stockhausen verrät:
Am Ende führten wir Tiefbauarbeiten durch, um Strom, Wasserleitungen und Abwasserkanäle zu verlegen, damit der Ort wie eine Stadt funktionierte und nicht nur ein Komplex war, der von der Infrastruktur anderswo abhängig war.
Diese Mega-Stars waren in mehr als einem Wes Anderson Film
Neben einem markanten Setting und einer in sich verschachtelten Handlung ist ein weiteres Merkmal für einen Anderson-Film ein Cast, der zum Großteil aus Mega-Stars besteht, so auch in seinem elften Film. Bill Murray, der bisher in neun Filmen mit von der Partie war, konnte aufgrund einer Corona-Erkrankung nicht an der Produktion teilnehmen. Stattdessen sind als Wiederholungstäter:innen Jason Schwartzman, Tilda Swinton, Edward Norton, Adrien Brody, Willem Dafoe, Jeff Goldblum und Tony Revolori dabei. Scarlett Johansson und Tom Hanks nehmen erstmals ihren Platz am knallbunten Set ein.
Darum geht es in Asteroid City
Amerika, Mitte der 50er-Jahre: In er Wüstenstadt Asteroid City, die 87 Einwohner umfasst, findet der Junior-Stargazer-Kongress statt. Doch das beschauliche Dörfchen wird in Unruhe gestürzt, als ein Alien landet und kurzum vom Militär zur Sperrzone erklärt wird: Niemand kommt mehr rein, niemand kommt mehr raus. Darunter ist auch der Witwer Mitch Campbell (Jason Schwartzman) mit seinen vier Kindern und seinem Schwiegervater Stanley (Tom Hanks). Eine neue Freundschaft entsteht zwischen ihm und der ebenfalls festsitzenden Schauspielerin Midge (Scarlett Johansson).
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