Nichts für Kinder: Die brutalste Pokémon-Version gibt's nicht im Fernsehen

26.09.2018 - 11:05 Uhr
Ash und Pikachu
The Pokémon Company
Ash und Pikachu
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Wer kennt sie nicht, die wundervolle, bunte und scheinbar immer fröhliche Welt der Pokémon? Bunt und fröhlich trifft zumindest auf den Anime zu, denn im Manga weht ein rauer Wind.

"Ich will der Allerbeste sein, wie keiner vor mir war" - diese Worte sind vielen von euch sicherlich noch ähnlich präsent wie mir, was auch für die Abenteuer von Ash und Pikachu gelten dürfte. Zugegeben, die Geschichte war nie wirklich anspruchsvoll, doch es war eine schöne Gute-Laune-Serie, mit vielen fröhlichen Momenten. Natürlich gab es den einen oder anderen traurigen Augenblick, doch generell herrschte meist eine überaus positive Stimmung in Pokémon. Zumindest, wenn wir uns den Anime ansehen, denn im Manga ging es bedeutend härter zur Sache. Comic Book  trug einige der düstersten Pokémon-Momente zusammen, die wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen.

Pokémon: Ash in der Safari-Zone - in Wahrheit ein Alptraum?

Erinnern wir uns zurück: In der Safari-Zone in Fuchsania City erlebte Ash ein spannendes Abenteuer und fing mal eben eine ganze Herde Tauros', die inzwischen bei Professor Eich munter ihre Runden drehen. Was im Pokémon-Anime nach einer ganzen Menge Spaß aussieht, war im Manga weitaus gefährlicher.

Die Safari-Zone (Logo)

Unser Held Rot hatte im ersten Pokémon-Manga bedeutend weniger Spaß, denn statt munteren Pokémon-Fangens ging es für ihn ums nackte Überleben. So musste unser Manga-Protagonist nicht nur gegen ein Nidoking kämpfen, sondern darüber hinaus einer Horde Sarzenia entgehen, die ihn beinahe mit ihrer Säure getötet hätten. Irgendwie verständlich, wieso es diese Version der Safari-Zone nicht in den Anime geschafft hat.

Pokémon: Die Top Vier sind keine Helden

In fast jedem Spiel des Franchise sind die Top Vier die letzte große Herausforderung, ehe man sich Pokémon-Meister nennen darf und in die Ruhmeshalle aufgenommen wird. Natürlich trifft Ash im Anime ebenfalls auf Mitglieder der Top Vier, die sich als rechtschaffene, herzensgute Menschen entpuppen. In der ersten Manga-Reihe sah es jedoch anders aus.

Die Top Vier

Im Pokémon-Manga sind die Top Vier der Kanto-Region indes eine Gruppe Wahnsinniger, deren Ziel es ist, die Menschheit auszulöschen, da sie die Pokémon missbrauchen. Es wird sogar so schlimm, dass sich unser Held Rot mit Team Rocket und anderen Bösewichten verbündet, um die Top Vier noch aufzuhalten.

Pokémon: Ein Krater in Orania City

Speziell in den Kinofilmen des Pokémon-Franchise geht gerne allerlei zu Bruch, doch dass eine ganze Stadt wirklich ernsthaft beschädigt wird, kam so noch nicht in Ashs Anime-Abenteuern vor. In der ersten Manga-Reihe ist genau dies passiert.

Orania City

Der Anführer der Kanto-Top Vier, Siegfried, trieb den Plan seines Teams, die Menschheit auszulöschen, munter voran und attackierte mit seinem Dragonir die Küstenstadt Orania City. Der Hyperstrahl seines Drachen-Pokémon riss einen gewaltigen Krater ins Herz der Stadt und dürfte tausenden Menschen das Leben gekostet haben.

Pokémon: Mit Team Rocket-Oberhaupt Giovanni ist nicht zu spaßen

Die meisten Mitglieder von Team Rocket flößen weder uns noch unseren Helden in irgendeiner Art und Weise Angst ein. Giovanni, der Boss der Verbrecherorganisation, ist hierbei jedoch die große Ausnahme und das nicht nur im Anime, sondern ebenfalls im Manga. Apropos Team Rocket: Hattet ihr eigentlich mitbekommen, dass Jessie einst schwanger war?

Giovanni und Magmar

In der ersten Pokémon-Manga-Reihe stellt sich eine Gruppe Magmar Giovanni in den Weg. Dieser schickt daraufhin sein Austos in den Kampf, welches kurzen Prozess mit den wilden Pokémon macht. Mit seinem Eisstrahl friert Austos die Magmar ein, ehe es auf Befehl seines Trainers die Feuer-Pokémon tötet, indem es sie in kleine Teile zerschmettert.

Pokémon: Kämpfe auf Leben und Tod

Wer erinnert sich nicht an folgende Situation: Das letzte Pokémon des eigenen Teams wurde geschlagen, woraufhin unser Held anschließend in Ohnmacht fiel. Im Pokémon-Center kümmerte sich Schwester Joy dann liebevoll um unsere Pokémon und machte sie wieder fit. Im Manga hingegen hätte dies manchmal ganz schön schwierig werden können.

Glutexo tötet Arbok

Die Kämpfe im Anime sind zumeist recht zahm, doch gerade in der ersten Manga-Serie sieht es bedeutend anders aus. Rots Rivale Grün schickt gegen ein Arbok sein Glutexo in den Kampf, welches kurzen Prozess mit dem Schlangen-Pokémon macht: Mit einem gezielten Schlitzer teilt es Arbok in zwei Hälften. Im Anime werden wir eine derart harte Gewaltdarstellung wohl nie zu Gesicht bekommen.

The Walking (Pokémon-)Dead

Auch der Tod hat seinen Platz in der Pokémon-Welt und gerade einige Pokédex-Einträge gewähren uns einen Blick auf düstere Geschichten; Tragosso ist hierbei ein bekanntes Beispiel. Doch obgleich Ash und seine Freunde so manchem Geist begegnen, auf eines trafen sie bisher nicht: Zombies.

Ein Zombie-Enton

Lavendia ist ein ziemlich trostloser Ort, nicht nur im Anime, sondern speziell im Manga. Rot kommt in der Stadt an und betritt später den Turm, welcher die übrigen Gebäude der Stadt überragt. Im Inneren des gewaltigen Bauwerks beerdigen die Menschen ihre Pokémon. Der Manga scheut sich nicht, uns im Laufe dieses Handlungsstrangs ziemlich eklige Pokémon-Zombies zu zeigen, die unseren Helden beinahe töten.

Geister-Pokémon haben Seelen zum Fressen gern

Bleiben wir bei Geister-Pokémon. Ash, Misty und Rocko trafen im Anime auf so manchen Geist, darunter Nebulak sowie dessen Weiterentwicklungen Alpollo und Gengar. Einem Alpollo wie dem "Schwarzen Nebel" im Pokémon-Manga sind unsere Helden jedoch noch nie begegnet.

Der "Schwarze Nebel"

Mit dem "Schwarzen Nebel" treffen wir im Pokémon-Manga ein altes Alpollo, welches auf eine wahrlich gigantische Größe anwuchs, indem es Menschen ihrer Seelen beraubte. Auf diese Weise tötete Alpollo die Eltern der Arenaleiterin von Saffronia City, Sabrina. Das Pokémon hatte es ebenfalls auf die Seele der jungen Sabrina abgesehen, konnte ihr diese jedoch nicht aussaugen; dafür ist die Seele der Arenaleiterin nun auf ewig geschädigt.

Menschen sterben im Pokémon-Manga

Im Anime selbst begegnet uns zwar ab und an der Tod, doch wir sehen nie, wie ein Charakter auf dem Bildschirm sein Leben aushaucht. Im Manga hingegen ist es überhaupt nicht ungewöhnlich, wenn neben Pokémon auch Menschen sterben.

Marc und Adrian

In den Manga-Reihen ist der Tod menschlicher Charaktere nicht ungewöhnlich. Erwachsene schrecken dabei nicht davor zurück, Teenager oder gar Kinder zu ermorden, um in den Besitz seltener Pokémon zu gelangen. Darüber hinaus trifft es ebenfalls wichtige Charaktere wie Norman (Vater von Rubin), Jördis (Team Magma) oder die Anführer der Teams Aqua und Magma, Adrian beziehungsweise Marc. Celebi reist zwar später durch die Zeit und holt so die Toten zurück, doch diese Momente dürften sicherlich so manchem Pokémon-Fan einen gehörigen Schrecken eingejagt haben.

Würdet ihr gerne einmal eine Anime-Adaption des Pokémon-Manga sehen?


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