Selbst bei all den Genre-Mixes á la DayZ, die derzeit auf den Spielemarkt einprasseln, lässt sich das Kerngameplay dieser Titel dennoch auf ganz bestimmte Spielmechaniken herunterbrechen. Der E3-Liebling No Man’s Sky scheint sich dieser Regel aber selbstbewusst zu widersetzen. Zwar gibt es mit der Reise zum Mittelpunkt einer prozedual generierten Galaxie ein klares Ziel, das der Spieler vor Augen hat, aber Hello Games-Mitbegründer Sean Murray betonte in einem Interview abermals, dass No Man’s Sky damit keinesfalls ende und die Reise sich aus einer Vielzahl von Aspekten zusammensetze.
Die Freiheit des Spielers stehe im Mittelpunkt, ganz ohne Genre-Konventionen und mechanische Zwänge, mit denen die Spielerfahrung eingeschränkt werden könne. Neben den Weltraumschlachten und Erkundungsmissionen stehen auch das Sammeln und der Verkauf von Rohstoffen sowie tiefgreifende Rollenspielmomente im Fokus von No Man’s Sky. Signifikant für diesen Ansatz ist das Multi-Tool, das der Spieler von Beginn im Inventar trägt. Je nach Spielstil werden die Waffenkomponenten oder eben die Werkzeugteile des Tools ausgebaut, eine grundsätzliche Unterscheidung fällt dadurch weg.
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Ebenso kann sich der Spieler selbst verbessern, indem sein Raumanzug unterschiedliche Upgrades erhält. Schutz gegen Säure, atmosphärischen Druck sowie zusätzliche Verteidigungswerte fördern auch hier die Vielzahl der Spielansätze. Murray deutete auch einen Multiplayer-Modus an, der klassischer beschaffen sein soll als der ohnehin geplante Austausch von Erkundungserfolgen. Zum Start von No Man’s Sky könne damit aber noch nicht gerechnet werden. Ein Großteil der Entwicklerarbeit werde über den Launch des Titels hinaus gehen und sich damit offenbar an den Arbeitsprozessen von Early Access-Spielen orientieren.
Ist No Man’s Sky zu ambitioniert oder doch das Produkt eines neuen Pioniergeistes?