Fast and Furious hat 3 tote Figuren zurückgebracht und es wird immer unlogischer

05.06.2023 - 15:00 UhrVor 1 Monat aktualisiert
Dwayne Johnson wird in Vin Diesels Fast & Furious 11 nicht dabei sein
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Dwayne Johnson wird in Vin Diesels Fast & Furious 11 nicht dabei sein
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Kann in Fast and Furious überhaupt eine Hauptfigur sterben? Teil 10 liefert den nächsten Beweis, dass das Jenseits in dem Action-Franchise ziemlich viele Hintertüren haben muss.

Im Blockbuster-Kino verbreitet sich eine Angewohnheit, die bizarre Züge annimmt. Ständig kehren eigentlich zu 100 Prozent tote Figuren einfach so zurück. Die Erklärungen sind meist fadenscheinig. In Star Wars 9 zum Beispiel muss ein "irgendwie" reichen. Irgendwie ist Palpatine zurückgekehrt. Der Meister dieser Disziplin ist spätestens seit dem 17. Mai 2023 die Fast and Furious-Reihe.

An diesem Tag startete Fast & Furious 10 in den Kinos und überraschte mit einer schier unglaublichen Jenseits-Rückkehr. Und es war BEI WEITEM nicht die erste medizinisch und anatomisch fragwürdige Wiederbelebungs-Aktion dieser Art. Wir gehen die drei extrem dreisten Todes-Comebacks der Reihe durch und stellen am Ende die Frage, was das eigentlich mit der Bedeutung des Todes im Franchise macht. Spoiler: nichts Gutes. Spoiler 2: Lest nicht weiter, wenn ihr Fast 10 noch nicht gesehen habt.

Die drei bizarrsten Todes-Comebacks in der Fast and Furious-Reihe

Fast & Furious 10 - Open Road Trailer (English) HD
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Fast and Furious-Tod 1: Letty

Letty

Wie gestorben? Letty Ortiz (Michelle Rodriguez) starb in Fast & Furious - Neues Modell. Originalteile. und ihr Tod gehört zu den seltsamsten Entscheidungen der Reihe. Eine der Figuren der ersten Stunde ohne echte Not zu töten, erschien immer seltsam. Letty überlebte eine Auto-Explosion.

Wie zurückgekehrt? In Fast & Furious 6 ist Letty wieder dabei. Dom erfährt davon aber bereits in einer Abspann-Szene von Fast & Furious Five. Letty verlor ihr Gedächtnis und sämtliche Erinnerungen an Dom und ihr früheres Leben. Sie schloss sich der Organisation des Fast 6-Schurken Owen Shaw an. Dom bringt Letty allerdings dazu, wie könnte es anders sein, sich wieder in ihn zu verlieben. Und in Fast & Furious 7 kriegt sie ihre gesamten Erinnerungen zurück. Hach!

Fast and Furious-Tod 2: Han

Han

Wie gestorben? Han (Sung Kang) stirbt in The Fast and the Furious: Tokyo Drift in einer schockierenden Szene. Ein anonymes Auto fährt in ihn rein. Ziemlich sinnlos, aber eindeutiger kann ein Tod nicht sein. Han hätte seinem Schicksal unter den geltenden Natur- und Filmgesetzen nie entkommen dürfen. Eigentlich.

Hans Tod ist ein wichtiger Teil der Fast-Mythologie. Wir erfahren im Verlauf der Reihe, dass Tokyo Drift chronologisch nach Fast 6 spielt, obwohl ersterer sieben Jahre früher in den Kinos lief. Nur so konnte Han ja überhaupt wieder in der Geschichte mitwirken. Der frühere Schurke Deckard Shaw (Jason Statham) wird in Fast 6 als Hans Mörder enthüllt.

Wie zurückgekehrt? In Fast & Furious 9 ist der Fan-Liebling Han überraschend wieder dabei. Wir erfahren: Han hat seinen Tod nur vorgetäuscht. Hans Freundin Gisele (Gal Gadot) arbeitete für den geheimnisvollen Mr. Nobody (Kurt Russell). Nach Giseles Tod (ja, zu ihr kommen wir gleich) kontaktierte Nobody ihren trauernden Freund Han. Han erhielt den Auftrag, das Geheimnis hinter dem Projekt Aries zu schützen: das kleine Mädchen Elle. Voraussetzung dafür war, dass er seinen Tod vortäuscht.

Fast and Furious-Tod 3: Gisele

Gisele

Wie gestorben? In Fast 6 stirbt Gisele bei der legendären Verfolgungsjagd auf der 100 Kilometer langen Landebahn. Sie fällt aus dem fahrenden Flugzeug. Das konnte sie niemals überleben und in den kommenden 3 Teilen des Franchise fehlte sie folgerichtig.

Wie zurückgekehrt? In Fast 10 taucht Gisele buchstäblich wieder auf: zusammen mit einem Atom-U-Boot. Fröhlich lächelt sie Cipher (Charlize Theron) und Letty aus der U-Boot-Tür entgegen. Wie genau sie ihren Unfall überlebte und warum sie jahrelang nicht mit der "Familie" in Kontakt trat, wissen wir noch nicht. Womöglich hat auch diese Geschichte etwas mit Mr. Nobodoy zu tun.

Der Tod in der Fast-Reihe hat keine Bedeutung mehr und das ist ein Problem

Explosionen, Zusammenstöße mit Autos, Stürze aus einem Flugzeug bei ca. 150 Kilometern die Stunde: In Fast and Furious können die Hauptfiguren offenbar jedes Schicksal überleben, wenn es das Drehbuch nur so will. Oder Vin Diesel einen weiteren Top-Star mit Franchise-Stallgeruch in seinem Blockbuster braucht. Das Problem: Aus dieser Beliebigkeit im Umgang mit dem Tod bzw. tödlicher Gefahr entsteht ein emotionales Vakuum. Ein Vakuum, das einem Actionfilm, der vom Stunt-Nervenkitzel lebt, besonders schadet.

Jetzt kommen viele Anführungszeichen: Erinnert ihr euch an den "Tod" von John Cenas Jacob in Fast 10? Er "stirbt" bei einer Explosion auf der Autobahn im Finale. Er spricht ein paar emotionale Abschiedsworte und in jedem anderen Franchise wäre sein Tod auch endgültig. Aber nicht in Fast and Furious. Wenn John Cena in Fast 11 wirklich tot ist, trinke ich einen Liter Benzin.

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