Oculus Rift — Entwickler verteidigt hohen Verkaufspreis

07.01.2016 - 09:50 Uhr
Oculus Rift kommt!
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Die Oculus Rift ist nun offiziell vorbestellbar, doch der Enthusiasmus vieler Spieler und Entwickler wurde vom überraschend hohen Verkaufspreis ordentlich ausgebremst. Oculus-Chef Palmer Luckey versteht die Aufregung allerdings nicht.

2016 wird das Jahr der virtuellen Realität werden — so zumindest klangen noch die Prognosen von Branchen-Experten Mitte und Ende des letzten Jahres. Die Oculus VR soll ein neues Zeitalter einläuten und Spieler in noch nie gesehene Universen reisen lassen. Diese Reise wird allerdings nun teurer als gedacht: Seit gestern können wir die Oculus Rift-Brille auf der offiziellen Seite vorbestellen . Allerdings kostet uns der virtuelle Spaß in Deutschland 714 Euro, inklusive Versandgebühr. US-Amerikaner müssen unterdessen 600 US-Dollar auf den Tisch legen.

Mehr: Warum erscheint Oculus Rift denn mit einem Third Person-Jump 'n' Run? 

Die Reaktionen im Netz waren überwiegend negativ, gleichzeitig kämpfte der Shop von Oculus mit einem starken Andrang und war vorübergehend nicht erreichbar. Palmer Luckey unterdessen setzte zu einer Erklärung an , wieso das Produkt nun mehr als doppelt so viel wie das DevKit kostet, das vor Monaten an Entwickler herausgegeben wurde — und warum die zusätzlichen Kosten langfristig nicht vorhersehbar waren.

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Vor allem die Zusammenarbeit mit Facebook habe für zusätzliche Ressourcen gesorgt, die plötzlich ganz neue technische Möglichkeiten zugelassen haben. Luckeys Team verglich die ursprünglich für die Kunden angedachte und billigere Version mit einem Modell, welches das volle Potential der Zusammenarbeit ausschöpfte — und der Unterschied sei gigantisch gewesen. Die Entscheidung im Hause Oculus fiel also schließlich zugunsten der Qualität aus, auch wenn damit das Gerät zunächst teurer als gedacht werden sollte. In Zukunft sieht Palmer Luckey allerdings schon billigere Brillen vor seinem visionären Auge: Die erste Generation einer solchen Technologie sei nun mal immer sehr teuer. Mit der Oculus Rift verdiene das Team außerdem keine Unsummen. Für das, was das Gerät bietet, sei der Verkaufspreis unerhört günstig.

Es bleibt abzuwarten, wie sehr der hohe Einstiegspreis dem Startschuss der virtuellen Realität schaden wird oder ob sich doch mehr und mehr Käufer finden werden — und wie attraktiv das Spielangebot auf Dauer aussehen wird.

Schrecken euch die mehr als 700 Euro ab?

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