Oculus Rift — wie sieht die Zukunft der Videospiele aus?

12.06.2015 - 11:20 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Oculus Rift
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Gestern stellte das Team von Oculus Rift der Öffentlichkeit ihre Zukunftstechnologie in Form der mittlerweile recht hübschen Brillen vor: Wir fassen für euch alle wichtigen Infos sowie die interessanten Spiele für die virtuelle Realität zusammen.

Die virtuelle Realität ist zwar noch nicht hier, allerdings steht sie schon ungeduldig vor den Türen unserer Hobby-Keller, Wohnzimmer und LAN-Partys (macht man sowas heute noch?) und verlangt ungeduldig klopfend nach Einlass: Im Frühjahr, beginnend mit der Oculus Rift, wird das Kapitel der täuschend echten, virtuellen Welten aufgeschlagen und das Team hinter der von Facebook aufgekauften Brille hat es sich nicht nehmen lassen, gestern zum ersten Mal eine Verkaufsversion der Oculus zu präsentieren.

Die Zukunft ist — Microsoft?!

Ein Raunen ging während der gestrigen Präsentation bereits nach den ersten Worten durch das Publikum und den vollbesetzten Twitch-Chat, als die Kooperation mit Microsoft und damit Windows 10 als das Betriebssystem für die Oculus Rift vorgestellt wurde, die zudem inklusive eines Xbox-One-Controllers angeboten werden soll. Damit wird es möglich sein, Spiele von der Xbox One auf den PC zu streamen und dort direkt in die virtuellen Weiten der Oculus auszustrahlen. Der Spieler sitzt dann auf einer virtuellen Couch an einem Ort seiner Wahl und kann dort wie gewohnt das in der Konsole rotierende Spiel genießen.

Benutzerfreundlich und bequem

Seit den ersten Prototypen der Oculus Rift hat sich auch an der Benutzerfreundlichkeit der einst schweren, unbequemen Brille getan: Die Verkaufsversion besitzt eingebaute und abnehmbare Surround-Kopfhörer sowie verschiedene Anpassungsmöglichkeiten, damit sie auf jede erdenkliche Kopfform passt wie das Eis ins Hörnchen. Brillenträger dürfen übrigens ihre Sehhilfe aufbehalten — an den benötigten Platz auf der Innenseite der Oculus wurde gedacht.

So sieht die Oculus von oben aus. Gut zu erkennen: Die eingebauten Kopfhörer.

Neuer Controller: Half Moon

Ein großes Problem der virtuellen Realität war bisher der Fokus der Technik auf die Augen. Zwar schaffte es Oculus in den letzten Monaten, grafisch zunehmend hochwertigere Bilder auf die Netzhaut der Spieler zu projizieren, doch das Eingabegerät war nach wie vor ein normaler Controller. Half Moon heißen nun die neuartigen und extrem leichten Steuerungsgeräte, die Oculus VR entwickelt hat und die sogar eure Handy in der virtuellen Realität abbilden und auf die Umgebung Einfluss nehmen lassen.

Die Entwicklung dieser Halbmonde ist allerdings noch nicht ausgereift und so wird die Oculus im Frühjahr 2016 zunächst noch ohne diesen Controller auskommen müssen.

Controller Half Moon

Die erste Generation VR-Spiele

Die Oculus Rift wird über ein virtuelles Menü, das Oculus Home, verfügen, über das Spieler ihren Wunschtitel auswählen, probespielen und kaufen können. Währenddessen zeigten Insomniac Games, CCP und Gunfire Games verschiedene Titel, die in enger Zusammenarbeit mit Oculus VR entstehen.

Einer dieser Titel ist Edge of Nowhere , das euch als Abenteurer auf eine gefährliche Mission schickt und sowohl eure Waffen als auch die Welt um euch herum manipulieren lässt.

Chronos  ist ein weiterer, speziell für VR entwickelter Titel, an dem aktuell die Jungs und Mädels von Gunfire Games arbeiten. Hier übernehmt ihr die Rolle eines Abenteuers, der im Laufe des Spiels immer älter wird und dadurch neue Stärken, aber auch Schwächen entwickelt.

Die Zukunft nimmt allmählich Form an: Mit der gestrigen Präsentation hat Oculus einen großen Schritt in Richtung des Verkaufsstarts gemacht. Dieser ist zwar erst für das Frühjahr 2016 geplant, doch werden wir sicherlich bis dahin noch einmal von Oculus VR hören.

Freut ihr euch auf die virtuelle Realität?

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