Zehn Jahre sind in Pacific Rim 2: Uprising vergangen, seitdem die Uhr auf 0 gestellt und der Breach zerstört wurde. Nun wurde der Breach wieder geöffnet und die Kaiju machen erneut Jagd auf die Menschheit. Stackers Sohn Jake Pentecost (John Boyega) trainiert eine neue Generation von Jaeger-Piloten, um die außerirdischen Riesenmonster endgültig in die ewigen Jagdgründe zu schicken. Diesen Donnerstag, am 22.03.2018, startet das Monsterspektakel bei uns in den deutschen Kinos. Doch wie kam es eigentlich zu der erneuten Invasion und was ist in den zehn Jahren zwischen Pacific Rim und Pacific Rim: Uprising passiert? Wir haben für euch recherchiert und erklären es euch.
So endete Pacific Rim
Achtung Spoiler zu Pacific Rim: Pacific Rim spielte im Jahr 2025. Am Ende des Films opfern sich Stacker Pentecost (Idris Elba) und sein Drift-Partner Chuck Hansen (Robert Kazinsky) mitsamt ihrem Jaeger, um dem nuklearen Gipsy Danger mit seinen Piloten Raleigh Becket (Charlie Hunnam) und Mako Mori (Rinko Kikuchi) den Weg zum Breach freizuräumen. Mittels eines Kaiju gelingt es den beiden, durch den Breach in die Welt der außerirdischen Kolonisten zu gelangen, die die Kaiju als eine Art Biowaffe benutzen, um den Planeten zu bevölkern. Dort angekommen, überlädt Raleigh Gipsys Reaktor. Er und Mako können gerade noch rechtzeitig mit Rettungskapseln entkommen, bevor der Breach durch die Explosion in sich zusammen fällt. Spoiler Ende.
Das ist die Ausgangssituation von Pacific Rim 2: Uprising
Schon im ersten Trailer zu Pacific Rim 2: Uprising erfuhren wir, dass die sogenannten Precursor erneut einen Weg gefunden haben, die Kaiju in die menschliche Welt zu schicken. Der Film setzt 10 Jahre nach den Ereignissen von Pacific Rim ein, spielt also im Jahr 2035. Die Großstädte haben sich weitestgehend von den Angriffen erholt, während die Küstengebiete immer noch im Aufbau sind. Wieder mit dabei sind die Experten Dr. Newt Geiszler (Charlie Day) und Dr. Hermann Gottlieb (Burn Gorman), die schon bald herausfinden, dass jemand aus der Menschenwelt für das Öffnen des Breachs verantwortlich war. Denn nicht nur gegen die Riesenmonster müssen sich die Menschen behaupten, auch mehrere Jaeger scheinen abtrünnig geworden zu sein. Stackers entfremdeter Sohn Jake soll nun eine neue Generation von Jaeger-Piloten für den Kampf vorbereiten, darunter auch die junge Amara (Cailee Spaeny).
Das passierte zwischen den Filmen
Schon als Pacific Rim 2013 in die Kinos kam, zeigte der Comicband "Pacific Rim: Tales from Year Zero" von Travis Beacham und Alex Ross die Vorgeschichte des Films und spielt dabei zwölf Jahre vor den Ereignissen von Pacific Rim. Auch im Rahmen der Promotion zu Pacific Rim 2: Uprising wurden zwei Comics veröffentlicht, die die Zeit zwischen den beiden Filmen näher veranschaulichen.
In der nur auf Webtoon digital erschienenen Comicserie "Pacific Rim: Amara" erfahren wir die Vorgeschichte der späteren Jaeger-Pilotin Amara Namani. Bei einer Kaiju-Attacke verliert Amara ihre Eltern. Ganz auf sich allein gestellt irrt Amara durch die zerstörten Straßen und wird schließlich von dem technisch begabten Erfinder Kai und dessen selbst gebauten Jaeger Scrapper aufgelesen. Amara, Kai und seine Partnerin Hannah werden zu einer ungewöhnlichen Familie. Vor allem Amara und Hannah sind sich in den schwierigen Zeiten gegenseitig eine Stütze. Der selbst gebaute Scrapper nimmt auch in Pacific Rim: Uprising eine wichtige Rolle ein. Was mit Kai und Hannah passiert ist, erfahren wir hier aber nicht.
Mit "Pacific Rim: Aftermath" wurde außerdem eine weitere Comicserie veröffentlicht, die von der Zeit zwischen den beiden Filmen berichtet. Aftermath erschien am 17.01.2018 sowohl digital als auch als Printversion und spielt im Jahr 2034, also ein Jahr bevor die Kaiju ihren Weg zurück in die Welt der Menschen finden. Bislang wurden nur zwei von insgesamt sechs Bänden veröffentlicht. Teil 3 folgt am 21.03.2018. Im Zentrum der Reihe steht unter anderem der ehemalige Jaeger-Pilot Joshua Griffin. Griffin gehörte dem Pan Pacific Defense Corps an und steuerte den Jaeger Vulcan Specter. Nun, da diese ruhmreichen Tage der Vergangenheit angehören, wohnt Griffin in Los Angeles und arbeitet für den kriminellen Mech Czar. Für ihn nimmt er Schrottplätze auf der Suche nach brauchbaren Wrackteilen auseinander.
Gleich zu Beginn von Pacific Rim 2: Uprising sehen wir, dass auch Jake mit einigen zwielichtigen Personen Jaeger-Schrottplätze nach wertvollem Material durchsucht. Der Sohn des als Helden gefeierten Stacker Pentecost wurde vor einigen Jahren zum Jaeger-Piloten ausgebildet. Dort hat er auch die Bekanntschaft mit seinem Drift-Partner Nate Lambert (Scott Eastwood) gemacht. Irgendwann schmiss Jake die Ausbildung aber hin und widmete sich einem eher unbeschwerten Lebensstil. Seine Nächte verbringt er in verlassenen Villen, tagsüber sammelt er Schrott, den er meistens gegen rar gewordene Lebensmittel eintauscht. In der Comicreihe wird klar, dass es für Jake immer noch hart ist, dass die letzten Worte seines Vaters an seine Adoptivschwester Mako gerichtet waren. Eine schicksalhafte Begegnung mit Amara führt Jake schließlich wieder zum Pan Pacific Defense Corps, wo er sich schließlich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzt.
In "Pacific Rim: Aftermath" gibt es außerdem ein Wiedersehen mit Hannibal Chau, der in Pacific Rim von Ron Perlman gespielt wurde. Nachdem sich Chau damals seinen Weg aus dem Baby-Kaiju gebahnt hat, treibt er immer noch sein Unwesen in Los Angeles. Durch die fehlenden Kaiju geraten aber auch Chaus Geschäfte ins Stocken. In den Film hat es Perlmans Chau aber nicht geschafft. Auch von Raleigh Beckett und Herc Hansen (Max Martini) fehlt jede Spur. Was mit ihnen passiert ist, erfahren wir auch in Pacific Rim 2: Uprising nicht.
Alles, was ihr sonst noch über Pacific Rim 2: Uprising wissen müsst, könnt ihr hier nachlesen.
Was ist eurer Meinung nach mit Raleigh passiert? Teilt eure Theorien mit uns in den Kommentaren.