Phil Spencer erklärt, was der Spiele-Branche helfen würde

07.07.2015 - 11:37 Uhr
Ob zockende Executives wohl wirklich besser wären?
Rockstar/Take Two
Ob zockende Executives wohl wirklich besser wären?
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Xbox-Chef Phil Spencer hat da eine Idee, die der gesamten Gaming-Branche helfen könnte. Die Spiele-Industrie wäre seiner Meinung nach in einem besseren und gesünderen Zustand, wenn die Executives und Entscheider tatsächlich auch Spiele spielen würden.

Die Gaming-Industrie hat dasselbe Problem wie viele andere Geschäfts-Branchen: An der oberen Spitze sitzen leider oft Business-Menschen, die zwar wichtige Entscheidungen treffen, aber von der Materie an sich keine Ahnung haben. Der Xbox-Chef Phil Spencer hat kürzlich auf Twitter  moniert, dass unsere geliebte Spiele-Branche sehr viel gesünder sein könnte, wenn diejenigen, die die Entscheidungen treffen, selbst auch Fans wären und die Spiele, über die sie entscheiden, auch spielen würden.

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Eigentlich ein simpler und extrem einleuchtender Vorschlag. Leider handelt es sich dabei aber nicht um eine Selbstverständlichkeit, wie man vielleicht denken könnte. Nicht alle Menschen, die in der Gaming-Branche arbeiten, empfinden zwangsläufig auch eine große Leidenschaft für ihr Sujet. Was wiederum genauso einleuchtend ist, hat sich die Spiele-Industrie doch innerhalb kurzer Zeit zu einer riesigen Blase entwickelt, in der es diverse Jobs gibt, die mit den Spielen selbst eher wenig zu tun haben.

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Nichtsdestotrotz gebe ich Phil Spencer Recht: Wer folgenschwere Entscheidungen über Spiele trifft, der sollte sie zumindest auch einmal ausprobiert haben. Spiele-Entwickler scheinen den Gamern da sehr viel näher zu stehen als hochstufige Executives, die eigentlich nur ihr Geschäft abwickeln wollen. Denen ist es wahrscheinlich oft einfach egal, mit welchen Gütern sie es da letztlich zu tun haben. Glücklicherweise gibt es aber auch die Ausnahmen.

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Zum Beispiel Shuhei Yoshida, der Präsident der Sony Computer Entertainment Worldwide Studios. Der hat nämlich letzte Woche bei der Webserie PlayStation Underground vor laufender Kamera Bloodborne  gespielt, was den Anlass für Phil Spencers Aussage gebildet hatte. Dabei kam allerdings auch heraus, dass Bloodborne erst das zweite Spiel ist, bei dem Shuhei Yoshida eine Platinum-Trophäe erhalten hat. Das erste war Hannah Montana: The Movie Game .

Stimmt ihr Phil Spencer zu oder ist euch das egal?

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