Pokémon GO motiviert nach einem verzögerten Launch nun auch in Deutschland ganz offiziell täglich tausende Spieler dazu, mit Smartphone und Wanderstiefeln bewaffnet die Heimatstädte- und Dörfer zu erkunden. Wie der NDR berichtet , wurde dieser Erkundungsdrang nun drei Trainern fast zum Verhängnis. Die kleine Gruppe verschlug es im Städtchen Bergen vergangenen Mittwoch auf einen Truppenübungsplatz der Bundeswehr, wo zu diesem Zeitpunkt mit scharfer Munition geübt wurde. Oberstleutnant Jürgen Engelhardt vom Landeskommando Niedersachsen entdeckte die drei Spieler auf dem Gelände glücklicherweise rechtzeitig, bevor ein Unglück geschehen konnte.
Mehr: Pokémon GO-Survival Guide: Nie mehr leerer Akku oder Muskelkater
Gegenüber der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung sagte Engelhardt anschließend:
In Bergen wird scharf geschossen, dort liegen auch viele Blindgänger. Das kann lebensgefährlich sein.
Seinen Schilderungen nach seien die Spieler mit einem Auto in das militärische Sperrgebiet gefahren, haben Schranke und eine rote Warnfahne ignoriert und seien anschließend mit den Handys in ihren Händen über den Platz spaziert. Selbst nach ihrem Aufgriff mussten sie mehrfach darum gebeten werden, nun endlich die Handys auszuschalten. Den drei Trainern droht nun eine Geldstrafe.
Und die Moral der Geschicht': Pokémon-Safaris in der Kaserne lohnen nicht!