Pokémon GO kämpft immer wieder mit schweren Serverproblemen. Letztes Wochenende waren die Server stundenlang offline und viele Fans sehr traurig. Es dauerte nicht lange, bis sich das Hacker-Kollektiv PoodleCorp zu der angeblichen DDoS-Attacke bekannte (wir berichteten ). Der offizielle Twitter-Account von Pokémon GO erklärte wiederum nur, dass man von Serverproblemen wisse und an einer Lösung arbeite. Jetzt meldet sich allerdings die nächste Hacker-Gruppe zu Wort, die nach eigenen Angaben die Probleme verursacht hat: OurMine.
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Gegenüber TechCrunch gibt die Gruppe an, das alles nur aus Sicherheitsgründen zu machen und um auf entsprechende Lücken hinzuweisen. OurMine hat in letzter Zeit bereits diverse Social Media-Accounts von Berühmtheiten gehackt und stets die eigenen Sicherheitsdienste beworben.
Dass die Server offline waren, könnte natürlich aber auch einen ganz simplen Grund haben. Immerhin kamen am letzten Wochenende 26 neue Länder hinzu, in denen angehende Trainer auf Pokémon-Jagd gehen konnten. Ein derartiger User-Ansturm, wie ihn Pokémon GO gerade erlebt, kann die Server schon mal in die Knie zwingen. Nichtsdestotrotz stellt Pokémon GO natürlich auch ein äußerst attraktives Ziel für Hacker dar, keine Frage. Vor allem winkt große Berühmtheit, weil Pokémon aktuell in aller Munde ist.
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Darum verwundert es auch kaum, dass sich gleich zwei Hacker-Gruppen zu der Aktion bekennen, die vielleicht gar kein Hack beziehungsweise DDoS-Angriff war. Es bleibt also leider vorerst noch völlig unklar, welche der beiden Hacker-Gruppen nun für die Serverprobleme verantwortlich sind, wenn es denn überhaupt eine der beiden war.
Wie denkt ihr über sogenannte White Hat-Hacker, die mit ihren Aktionen auf Sicherheitslücken aufmerksam machen wollen?