Pokémon Uranium: Die Reise beginnt (#1)

02.01.2015 - 15:45 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Pokemon Uranium
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Vor Kurzem berichteten wir von der inoffiziellen Pokémon-Edition Uranium, die seit sechs Jahren von Fans entwickelt wird. Da sich viele von euch begeistert über die ersten Bilder stürzten, habe ich nun meinen Rucksack gepackt und bin für euch tiefer in die Welt von Uranium aufgebrochen.

In dieser mehrteiligen Reihe will ich euch von meinen ersten Eindrücken aus der Welt von Pokémon Uranium erzählen, das sich als deutlich anspruchsvolleres und ernsteres Spiel  von der Originalserie abheben will. Da ich selbst seit Weihnachten wieder von Pokémon Saphir Alpha in Bann gehalten werde, bin ich ganz besonders neugierig, was uns auf dem Weg zum ersten Arenaorden passieren wird. Genug der Worte: Auf geht's, ab ins hohe Gras!

Gleich zu Beginn wartet eine schwere Entscheidung: Wie schwer soll das Abenteuer sein?

Noch bevor ich meine ersten Schritte ins überbevölkerte Gebüsch wagen darf, werde ich bereits vor eine folgenreiche Entscheidung gestellt: Wenn ich mich für den regulären Modus entscheide, so erlebe ich ein Abenteuer, das ohne die zusätzlichen Hindernisse und Besonderheiten des "Nuzlocke Mode" auskommt. Ein wenig unsicher und mit dem Ziel, zumindest die Startsiedlung einigermaßen an einem Stück zu verlassen, wähle ich als Uranium-Noob vorerst den normalen Schwierigkeitsgrad und hebe mir die Extraherausforderung für den letzten Eintrag in diesem Tagebuch auf.

Ich bestätige meine Auswahl und werde meinem Mentor vorgestellt, der an die Stelle der weisen, ehrwürdigen Poké-Professoren von Eich & Co. getreten ist: Niemand anderes als Ernest Bomb'o heißt mich in Shorts und Hawai-Hemd in Pokémon Uranium willkommen und schmeißt nach einer kurzen Begrüßung direkt ein mir unbekanntes Pokémon in den Raum. Mit einem Geräusch, das einem Babyschrei erstaunlich nahekommt, baut sich mit einer harschen Animation eines der neuen Monsterchen vor mir auf. Ich kann mir ein breites Grinsen nicht verkneifen, während Ernest mich verabschiedet und zu einem baldigen Wiedersehen auffordert. Auf den ersten Blick wirken die Grafiken ähnlich hochwertig wie die Originalspiele, aber ein gewisser Selbstgemacht-Charme lässt sich bereits jetzt schon nicht mehr verleugnen.

Der ehrenwerte entspannte Ernest Bomb'o.

Es folgt der vielleicht dramatischste Stimmungswechsel, den das eigentlich so unbeschwerte Pokémon-Franchise seit seiner Erfindung wohl erleben musste. Nach dem Gespräch mit Mr. Hawai alias Ernest Bomb'o spult das Spiel die Zeit zurück und wir werden Zeuge des verhängnisvollen Unfalls in einem der Atomreaktoren, der für die Verstrahlung zahlreicher Pokémon überhaupt erst gesorgt hat. Impliziert wird hier der Tod der gezeigten Mitarbeiter inklusive der eigenen Mutter, die ebenfalls während des Unfalls vor Ort war — ein echter Stimmungsdrücker.

Wir erleben noch einmal den verhängnisvollen Unfall im Kernkraftwerk.

Wir erfahren, dass anschließend der eigene Vater zum verzweifelten Abenteurer wurde, der das eigene Kind im Stich ließ, um in der Wildnis nach der totgeglaubten Mutter zu suchen. Aufgewachsen bei der Tante wird es nun für uns schließlich Zeit, einen Job zu suchen: Glücklicherweise bekommen wir eine Stelle als Pokémon-Trainer, statt uns tagelang durch öffentliche Toiletten putzen zu müssen. Puh, harter Tobak für ein eigentlich unbeschwertes Spiel — aber irgendwie gefällt der ungewöhnliche Einstieg.

Es folgt eine erste Wanderung durch die erste Stadt, die unerwartet groß ausfällt und auch damit mit der Tradition bricht, den Spieler in einem kleinen, überschaubaren Dorf starten zu lassen — Überfordung ahoi! Irgendwie finde ich aber meinen Weg zu Ernest und werde Zeuge einer sehr ungewöhnlichen Methode, mir mein erstes Starterpokémon in die Hände zu drücken.

Ist eure Neugierde geweckt? Wollt ihr erfahren, wie das Abenteuer in Pokémon Uranium weitergeht? Schreibt uns, ob euch dieses Tagebuch gefällt und wir werden es schon bald fortsetzen — es gibt noch viel zu entdecken!

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