Die US-amerikanische Kongressabgeordnete Katherine Clark setzt sich politisch dafür ein, dass Swatting härter bestraft wird. Am vergangenen Sonntagabend fiel sie dieser extrem gefährlichen Praxis dann selbst zum Opfer: Ihre beiden Söhne sollen im Bett gelegen haben, als die Straße von Polizeiwagen abgesperrt wurde und bewaffnete Männer sich dem Haus näherten. Bei denen es sich zwar nicht um eine Spezialeinheit gehandelt haben soll, die aber trotzdem auf einen offenbar gefälschten Notruf reagierten. Glücklicherweise wurde niemand verletzt und die Polizeibeamten konnten von Katherine Clark überzeugt werden, dass kein "aktiver Schütze" im Haus sei.
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Es erscheint besonders dumm, eine Politikerin anzugreifen, die sich genau gegen derartige Aktionen stark macht . Auf die Frage hin, ob sie sich einschüchtern ließe, soll die Kongressabgeordnete gegenüber dem Boston Globe gelacht und verneint haben:
Falls das die Intention hinter diesem Anruf-Ereignis war, haben die mein Engagement unterschätzt, sicherzustellen, dass diese Praxis aufhört.
Swatting erfreut sich insbesondere in den letzten zwei Jahren trauriger Berühmtheit. Wer glaubt, der ärgerliche und lebensgefährliche Trend greife nur in den USA um sich, liegt falsch: Auch in Deutschland wurde bereits ein Streamer bei laufender Kamera von der Polizei besucht. Glücklicherweise erfolgen mit der Zeit auch die ersten Urteilssprüche, die hoffentlich noch mehr als abschreckendes Beispiel dienen können: Ein jugendlicher Swatter wurde zu mehreren Monaten Haft verurteilt, ein anderer muss sogar für 5 Jahre ins Gefängnis .
Mehr: US-Polizei verdächtigt Gamer in Serie an Swatting-Anrufen
Auch Twitch versteht in punkto Swatting keinen Spaß: Ein Streamer hatte ein Swatting vorgetäuscht und wurde daraufhin direkt von der Video-Streaming-Plattform gebannt.