Porsche weist Verantwortung für Paul Walkers Tod zurück

17.11.2015 - 16:30 Uhr
Paul Walker in Fast & Furious 7
Universal Pictures
Paul Walker in Fast & Furious 7
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Zwei Jahre nach Paul Walkers Unfalltod reichte dessen Tochter Meadow Klage gegen den Hersteller des Autos ein. Jetzt, eineinhalb Monate später, reagierte Porsche auf die Vorwürfe.

Diesen Monat, in knapp zwei Wochen um genau zu sein, jährt sich Paul Walkers Todestag zum zweiten Mal. Zwei Jahre ist es am 30. November her, dass der damals 40-jährige Actionstar als Beifahrer im Porsche Carrera seines Freundes Roger Rodas ums Leben kam. Es folgte eine Welle des Beileids und der Trauer über den Tod des beliebten Schauspielers, der zuvor fast dreißig Jahre im Filmgeschäft tätig war. Paul Walker hinterließ eine Tochter: Meadow. Vor zwei Monaten reichte die heute 16-jährige Meadow Walker Klage gegen den Hersteller des Sportwagens ein. "Widerrechtliche Tötung" lautete der Vorwurf (wir berichteten).

Damals wurde die Klage von Walkers Anwalt Jeff Milam folgendermaßen begründet:

Der Porsche Carrera GT ist ein gefährliches Auto. Es gehört nicht auf die Straße. Paul Walker und sein Freund Roger Rodas sollten nicht tot sein.

Von Mängeln beim Sicherheitsgurt war die Rede. Dieser habe Walker in den brennenden Wagen eingeschlossen. Zudem habe Porsche gewusst, dass der entsprechende Fahrzeugtyp in der Vergangenheit bereits Probleme mit der Stabilität und beim Kontrollmechanismus aufgewiesen habe. Zu dem Unfall wäre es daher gar nicht gekommen, hätte Porsche das Porsche Stability Management System in den Carrera GT eingebaut.

Eineinhalb Monate später reagiert Porsche offiziell auf die Vorwürfe. In einem siebenseitigen Dokument nimmt das Unternehmen Stellung. Dieses besagt, Paul Walker wäre sich des "Risikos, des Wagnisses und der Gefahr" in Zusammenhang mit dem Carrera GT bewusst gewesen. Design- und Sicherheitsmängel weist Porsche von sich. Vielmehr sei das Auto "missbraucht" und vor seinem Einsatz "verändert" worden. Dies habe zum Unfall und so zum Tode Walkers beigetragen. Damit läge die Verantwortung für den Unfall nicht beim Hersteller (via Yahoo !).

Schon im Vorfeld hatten Untersuchungen ergeben, dass Rodas mit einer Geschwindigkeit zwischen 130 und 150 Kilometern pro Stunde unterwegs gewesen war, bevor der Fahrer die Kontrolle verloren hatte und das Auto auf einen Laternenmast aufgefahren und in Flammen aufgegangen war.

Was denkt ihr über die Vorwürfe von Paul Walkers Tochter?

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