Project Scorpio & Xbox One S – Microsoft sind Verkaufszahlen egal

16.06.2016 - 13:15 Uhr
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Microsoft geht es gar nicht darum, möglichst viele Einheiten der neuen Konsolen Xbox One S und Project Scorpio zu verkaufen. Phil Spencer erklärt, wieso es wichtiger ist, aktive Spieler zu haben und welche Strategie Microsoft verfolgt.

Xbox One S und Project Scorpio heißen die beiden neuen Konsolen von Microsoft. In deren E3-Ankündigung sehen viele eine drastische Wende. Eine, bei der sich der Lebenszyklus von Heimkonsolen drastisch verkürzt. Aber die Strategie von Microsoft funktioniert anders als zum Beispiel der Smartphone-Markt: Wer eine Xbox One besitzt, soll nicht unbedingt dazu animiert werden, sich eine neue Konsole anzuschaffen. Solange er sich im Microsoft-Ökosystem bewegt, Spiele spielt und auch noch kauft, ist Microsoft glücklich.

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Denn darum geht es: Die Leute sollen Software kaufen. Die Konsole allein stellt für den Hersteller nämlich oft ein Verlustgeschäft dar, das sich erst rentiert, wenn das Gerät auch umfassend genutzt wird. Darum ist es letztlich egal, ob die Spieler nun über den Windows-PC, auf der Xbox 360, der Xbox One (S) oder der Scorpio spielen und kaufen: Hauptsache, sie tun es. Und Microsoft will natürlich alles daran setzen, uns den Zugang zu Xbox Live & Co so einfach wie möglich zu gestalten.

Mehr: Xbox One S – Deutscher Preis & weitere Details zur Hardware bekannt 

Wer mit seiner älteren Konsole zufrieden ist, muss nicht wechseln. Wer aber zum Beispiel Virtual Reality oder eine 4K-Auflösung möchte, bekommt bald auch das innerhalb des Microsoft-Systems geboten. Obendrein kann er seine komplette Spiele-Bibliothek mitnehmen, die dann auch noch von der höheren Rechenleistung profitiert. Deswegen braucht Microsoft auch eigentlich keine Exklusivtitel, um uns vom Kauf der neuen Konsolen zu überzeugen.

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Das alles und noch sehr viel mehr erzählt Xbox-Chef Phil Spencer im Interview mit Gamesindustry . Wenn euch der ungewohnte Ansatz fernab von Konsolen-Verkaufszahlen interessiert, lest es euch durch, es lohnt sich.

Wie findet ihr die Strategie von Microsoft?

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