PSN – Spieler wird wegen seines echten Namens gebannt

27.06.2016 - 16:20 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
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Online-Anbieter geben oftmals ihr Bestes, um unangemessene Inhalte zu entfernen. Das gilt auch für die verwendeten User-Namen. Ein PSN-Account wurde nun permanent gesperrt, obwohl der User seinen echten Namen verwendete.

Es klingt erst einmal simpel, als Support-Angestellter bei Sony dafür zu sorgen, dass keine beleidigenden, oder in irgendeiner Form provozierenden Inhalte ihren Weg in den Online-Bereich finden. Beispielsweise einfach diejenigen Spieler, die mit ihren Namen gegen die Richtlinien verstoßen, verwarnen, oder gleich sperren. Hierbei ist allerdings auch immer wieder etwas Fingerspitzengefühl gefragt, wie ein Vorfall zeigt, bei dem ein Spieler aufgrund seines echten Namens gebannt wurde.

Mehr: Werdet ihr jemals euren PSN-Namen ändern können? 

Zugegeben, ein wenig Verständnis müssen wir für den PlayStation-Support schon haben, immerhin stolperten sie über einen Account mit dem Usernamen iJihad. In Anbetracht der Brisanz, die aufgrund von zahlreichen Terroranschlägen mit dem der Begriff Jihad – oder auch Dschihad  – einhergeht, ist ein wachsames Auge durchaus angebracht. Allerdings handelt es sich hierbei eben um den echten Namen des Users, der in einem Reddit-Post  noch einmal betont, dass sein Name auch eine nicht-religös motivierte Bedeutung habe, und das Thema zum Zeitpunkt seiner Benennung auch nicht die aktuellen Ausmaße hatte. Weniger verständlich ist allerdings, weshalb der Support dem User erst eine Lösung anbot, nur um dann scheinbar willkürlich einen permanenten Bann zu verhängen – mit schweren Folgen:

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Wie Jihad berichtet, habe er sich mit seinem Problem an Sony gewandt, die ihm daraufhin vorschlugen, seinen Namen zu ändern. Zwar hatte sich Jihad auf das Angebot eingelassen, bekam aber stattdessen einige Tage später von einem anderen Support-Mitarbeiter die Nachricht, der Bann wäre permanent und hätte zur Folge, dass er sich einen neuen Account erstellen müsse. Jihad wandte sich mit dieser Geschichte empört an Reddit und stellte auch klar, dass ihm bewusst sei, weshalb einige User seinen Namen anstößig finden können, dass dieses Problem allerdings erst seit kurzem auftrete, da dieser Begriff für schreckliche Dinge missbraucht würde.

In einer letzten Mail beschwert sich Jihad bei Sony darüber, dass sie seine neuen Namensvorschläge ignorieren, des Weiteren seien viele andere Accounts mit dem Namen Jihad nach wie vor online. Weshalb einige User, die wirklich beleidigende Namen trugen, die Möglichkeit bekamen sie zu ändern, und er nicht, ist ihm unbegreiflich.

Was sagt ihr dazu, reines Missverständnis oder katastrophales Versagen von Sony?

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